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Mancheing, 12.01.2013

Superdrohne EuroHawk auf erstem Testflug

Die EuroHawk, Europas größte Drohne, ist am Freitag im oberbayerischen Manching zu ihrem ersten Testflug gestartet. Das unbemannte Militärflugzeug war seit dem Vormittag über Süddeutschland unterwegs und ist am Nachmittag wieder gelandet, wie Cassidian, die Tochter des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS, mitteilte. Dafür wurde der Luftraum auf einer auf einer Fläche von 30.000 Quadratkilometern gesperrt.

Mit 15 Tonnen und 40 Metern Spannweite ist sie größer als ein Airbus-A320-Passagierflugzeug und kann 30 Stunden in der Luft bleiben. Gesteuert wird das 14,5 Meter lange Flugsystem von Bodenstationen in Manching. Bei dem etwa sechsstündigen Testflug in 15 Kilometer Höhe soll die Technik zum Sammeln und Auswerten von Funk- und Radarsignalen getestet werden.

Die Bundeswehr will ab 2015 vier EuroHawk-Drohnen samt Bodenstationen für mehr als eine Milliarde Euro einsetzen. Die EuroHawk basiert auf dem GlobalHawk des US-Herstellers Northrop Grumman, die von der US-Luftwaffe eingesetzt wird, jedoch hat Cassidian die Sensorik speziell für die Bundeswehr entwickelt.

Mehr über die Entwicklung, den Einsatz und die Zukunft von Drohnen (UAS = Unmanned Aircraft Systems) lesen Sie im 2. Teil des ausführlichen Artikel von Dr. Schulz in der aktuellen Ausgabe von Public Security. (zi)