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München, 07.02.2013

"Sol out" bei Siemens
Das Solargeschäft spielt bei Siemens offensichtlich keine Rolle mehr:
Theodor Scheidegger, Chef der Solarsparte, verlässt früher als geplant das Unternehmen. Zwar wurde mit Michael Axmann, bislang CFO des Bereichs, noch ein Nachfolger benannt, der aber wahrscheinlich nur noch für die Abwicklung der Solar-Sparte verantwortlich zeichnen wird.

Das Solargeschäft, auf das man anfänglich viel Hoffnung gesetzt hatte, entpuppte sich in den vergangenen Jahren als Misserfolg (das Projekt Desertec in Nordafrika ist wegen politischer Unruhen gefährdet, Zukauf der israelischen Solarunternehmens Soleil für über eine halbe Milliarde Euro etc.), allein zwischen zwischen Oktober 2012 und Dezember 2012 verzeichnete Siemens in seiner Solarsparte einen Verlust von 150 Millionen Euro.

Der Geschäftsbereich "Erneuerbare Energien" war bewusst von Anfang an in die Solar- und in die Windsparte getrennt worden. In Zukunft werde man sich stärker auf das lohnende Geschäft mit Turbinen und Rotoren für Windräder konzentrieren. (zi)

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