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Bild: Bundespolizei

Berlin, 20.11.2015

Bundesregierung stockt Bundespolizei an der deutsch-österreichischen Grenze auf

Die Bundespolizei führt seit dem 13.09.2015 auf Grundlage des Schengener Grenzkodex vorübergehend Grenzkontrollen. Sie hat seitdem im Freistaat Bayern insgesamt über 824.000 Personen überprüft und 183 offene Haftbefehle vollstreckt. Außerdem haben Bundespolizisten in Bayern 411 Schleuser festgenommen. 22 Verstöße gegen das Waffengesetz und 26 Delikte gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie zahlreiche Fahndungstreffer wurden zudem registriert.

Der Personalansatz an der deutsch-österreichischen Grenze umfasst rund 1.500 Bundespolizisten. Zeitnah werden zusätzlich 150 Polizeibeamte insbesondere zur weiteren Stärkung der Sicherheit im Grenzraum eingesetzt.

Hierzu erklärt Bundesminister des Innern de Maizière: „Mit dem zusätzlichen Personal stärkt die Bundespolizei vor allem ihre Anstrengungen bei stichpro-benartigen Kontrollen an der Grünen Grenze sowie bei der Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität. In enger Abstimmung mit den bayerischen Behörden intensivieren wir die gute Kooperation auch im Lichte der gegenwärtigen Gefährdungslage.“

Darüber hinaus erfährt die Bundespolizeidirektion München an der deutsch-österreichischen Grenze eine strukturelle Stärkung. So werden eine neue Bundespolizeiinspektion Kempten mit den Revieren Weilheim und Lindau und eine neue Bundespolizeiinspektion Freilassing mit dem Revier Mühldorf am Inn eingerichtet. Der Sitz der Bundespolizeiinspektion Freyung wird von Freyung nach Passau verlagert. In den genannten Inspektionen werden 850 zusätzliche Dienstposten eingerichtet, deren Besetzung aus personalwirtschaftlichen und liegenschaftsbezogenen Gründen sukzessive erfolgen wird. Die Aufgabenwahrnehmung der Bundespolizei an der deutsch-österreichischen Grenze wird durch diese Maßnahmen nachhaltig gestärkt. (Quelle Bundespolizei)