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ENERGIE & ROHSTOFFE

Berlin, 27.04.2016

Kaufprämie für E-Autos

Eine Million E-Autos bis 2020 auf deutschen Straßen, das hatte die Regierung unter Bundeskanzlerin Merkel als Ziel vorgegeben. Davon ist man noch weit entfernt, es sind erst ca. 50.000 E-Autos bis heute angemeldet, bei 45 Millionen bundesweit. Nun soll eine Kaufprämie für E-Autos dies schleppende Nachfrage ankurbeln: Jeder, der sich für einen "Stromer" entscheidet, soll von Staat und Industrie 4.000 Euro dazu bekommen.

Die ersten Prämien sollen bereits diesen Mail ausgezahlt werden. Die Bundesregierung und die Autoindustrie haben sich auf einen Zuschuß von 4.000 Euro und für Hybride mit ergänzendem Verbrennungsmotor 3.000 verständigt. Insgesamt stehen 1,2 Milliarden Euro zur Verfügung, die sich der Bund und die Hersteller zur Hälfte teilen, wie Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble mitteilte. Zudem soll der Ausbau von Ladestationen mit rund 300 Millionen Euro gefördert werden.

Nach oben gibt es jedoch eine Begrenzung: Die Prämie gibt es nur für Basismodelle mit einem Netto-Listpreis von maximal 60.000 Euro. Damit soll verhindert werden, dass Luxusautos gefördert werden. Bereits im Mail soll das Programm beginnen und auslaufen, wenn es verbraucht ist, jedoch bis spätestens bis 2019.

Die Kaufprämie war seitens der SPD lange umstritten auch die Kanzlerin hatte lange gezögert, hier eine klare Aussage zu treffen. Bundeswirtschaftsminister Gabriel betonte in der Pressekonferenz jedoch, dass sich hiermit eine Chance auch für die Autosmobilindustrie ergebe, aufrund der großen Herausfoederungen der Digitalisierung und selbstfahrenden Automobilen sowie des boomenden Car-Sharings, der man mit dieser Initiative Unterstützung geben wolle. (zi)