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ENERGIE & ROHSTOFFE

Berlin, 09.05.2016

Sanierung besser fördern

Die dena hat den KfW-Förderreport 2015 analysiert. Das Ergebnis: Bei der Förderung der energetischen Gebäudesanierung gibt es noch viel Potenzial. Die geea fordert daher, diese auszubauen und attraktiver zu gestalten.

Nur mit energieeffizientem Bauen und Sanieren kann das langfristige Ziel eines nahezu klimaneutralen Gebäudebestands umgesetzt werden. Die dena-Analyse des KfW-Förderreports 2015 zeigt: Beim Neubau geht der Trend in die richtige Richtung. Im vergangenen Jahr ist die Anzahl der geförderten energieeffizienten Neubauten auf 83.000 gestiegen und hat damit einen Höchststand erreicht. Anders sieht es bei der energetischen Gebäudesanierung aus: 2015 wurden erstmals weniger als 10.000 Wohnhäuser mit KfW-Mitteln zum Effizienzhaus saniert – ein Rückgang von 60 Prozent gegenüber 2009.

Förderung ausbauen und attraktiver gestalten
Die Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) plädiert daher schon lange dafür, das Fördersystem weiter auszubauen und attraktiver zu gestalten. „Die Förderung der KfW und aus dem Marktanreizprogramm ist und bleibt wichtig. Auf diesem Niveau wird sie jedoch nicht ausreichen, um die Gebäudesanierungsrate signifikant zu steigern. Mittelfristig ist eine Gesamtfördersumme von jährlich circa fünf Milliarden Euro notwendig“, so Andreas Kuhlmann, geea-Sprecher und Vorsitzender der dena-Geschäftsführung.

Zwar gibt es bereits neue Förderansätze der Bundesregierung, wie zum Beispiel die Weiterentwicklung des CO2-Gebäudesanierungsprogramms. „Allerdings muss noch mehr geschehen, um die Wärmewende in Schwung zu bekommen“, so Kuhlmann weiter.

Technologieoffene Förderung und Beratungsangebote
Die geea fordert außerdem, die Förderung grundsätzlich technologieoffen zu gestalten, statt einzelne Technologien zu bevorzugen. Denn nicht immer sind die energetischen Sanierungsmaßnahmen die sinnvollsten, die finanziell den höchsten Anreiz bieten. Damit Bauherren leichter entscheiden können, welche Sanierungsmaßnahme für sie infrage kommt, benötigen sie umfassende Informationen und Beratungsangebote. Die geea hat dazu die bundesweite Kampagne „Die Hauswende“ gegründet. Sie informiert private Hausbesitzer rund um die energetische Gebäudesanierung.

Die dena hat zusam men mit über 30 Partnern aus Wirtschaft und Forschung die geea gegründet und koordiniert ihre Aktivitäten.

dena-Analyse des KfW-Förderreports 2015

www.geea.info