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Essen, 30.09.2016

Security Essen: Innovationen rund um Sicherheit und Brandschutz

Rund 1.000 internationale Aussteller zeigten auf der diesjährigen Security Essen den gesamten Bereich der Sicherheit: Von intelligenter Video-Überwachung über die Sicherung von Immobilien und Unternehmen bis hin zum geschützten Datentransport.

Aus rund 40 Nationen stellten die Unternehmen den Standard der zivilen Sicherheit aus. In den sechs Säulen mechanische Sicherungstechnik, IT-Security, elektronische Sicherungstechnik, Brandschutz, Dienstleistungen sowie Freigeländesicherung präsentieren die Aussteller ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen.
Gewachsen sind die Ausstellungsbereiche Videoüberwachung und Freigeländesicherung.

Die Stande der Aussteller waren hochfrequentiert, wie hier bei Securiton GmbH Alarm- und Sicherheitssysteme: individuelle Möglichkeiten für jede Art von Unternehmen, Behörden und öffentliche Einrichtungen sowie für den exponierten Privatpersonenschutz.


Neu: Fachkonferenz IT-Sicherheit
Neuheiten im Bereich der Sicherheitstechnik haben zahlreiche Hersteller und Systemanbieter im Gepäck. Ob Zutrittskontrolle, Schließtechnik oder Videoüberwachung – die zunehmende Vernetzung dieser Systeme verlangt neue Lösungen. Gemeinsam mit dem Bundesverband Sicherheitstechnik BHE machte die Security Essen, in einem komplett eingerichteten Haus Smart Home-Anwendungen erlebbar.

Weiterer Schwerpunkt der Messe war die IT-Sicherheit. Von Cyberattacken bis Wirtschaftsspionage – Kriminalität im digitalen Bereich hat stark zugenommen. In der Messehalle 7 zeigen Aussteller unter dem Titel „IT-Security“, wie sich Unternehmen und Anwender schützen können. Weitere fachliche Unterstützung bietet die erstmals stattfindende Fachkonferenz „Vernetzte Sicherheit / Industrie 4.0“ unter anderem mit Experten des Fraunhofer Instituts und des Instituts für Informatik der Universität Bonn. Auch im Security-Forum in der Halle 7 spielen IT-Themen eine große Rolle.

Deutsche Sicherheitswirtschaft fordert bürgerfreundliche Förderprogramme
BDI-Präsident Ulrich Grillo betont Wirtschaftskraft der Sicherheitsbranche.
Die deutsche Sicherheitswirtschaft macht sich für eine bessere Zusammenarbeit mit der Politik stark. Nur so könne sichergestellt werden, dass es praxisorientierte, bürgerfreundliche Gesetze und Förderprogramme gibt, waren sich die Experten aus Industrie und Verbänden einig, die sich anlässlich der Weltmesse für zivile Sicherheit Security Essen zum Spitzengespräch trafen. Unter Leitung des Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie Ulrich Grillo rückten sie aktuelle Themen der Sicherheitsbranche in den Fokus.

„Die Sicherheitsbranche stellt mit 14,5 Milliarden Euro Umsatz im Jahr einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Ihre Produkte und Dienstleistungen sind stark gefragt und unverzichtbar für die Sicherheit in Deutschland“, so Grillo. Wie stark diese Nachfrage ist, hob Norbert Schaaf, Vorstandsvorsitzender des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e. V. und Vorsitzender des Security Essen Messebeirates hervor: „Das gut gemeinte KfW-Förderprogramm zum Einbruchsschutz ist so gefragt, dass die staatlichen Fördermittel schon im Sommer knapp wurden. Allerdings gab es bei den Anträgen und den Voraussetzungen viele Unklarheiten. Hier wünschen wir uns für die Zukunft einen intensiveren Dialog mit der Politik, damit solche Maßnahmen für die Bürger bedarfsgerecht und praxisorientiert aufgesetzt werden.“

Die Sicherheitsexperten berieten in ihrem Spitzengespräch in Essen auch über eine Verankerung von Einbruchschutzmaßnahmen in die Baugesetzgebung. Derzeit gebe es in Deutschland ein zu niedriges Schutzniveau, hier könnten gesetzliche Maßnahmen ähnlich wie beim Brandschutz zu einer deutlichen Senkung der Fallzahlen führen.

Das Spitzengespräch fand anlässlich der Security Essen statt. Die Fachmesse gibt als Weltmesse der zivilen Sicherheit Antworten auf aktuelle Herausforderungen von Wirtschaft und Gesellschaft.

Folgende Experten der Sicherheitswirtschaft und der Industrie nahmen an dem Spitzentreffen teil:
Dr. Volker Bechtloff, Vorsitzender der Geschäftsführung Minimax GmbH & Co. KG; Dr. Urban Brauer, Geschäftsführer BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e. V.; Horst Geiser, Geschäftsführer Securiton GmbH; Katharina Geutebrück, Geschäftsführerin Geutebrück GmbH; Ulrich Grillo, Präsident Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI); Dr.-Ing. Markus Heering, Geschäftsführer European Security Systems Association (ESSA) e.V, Geschäftsführer Druck- und Papiertechnik, Verband Dt. Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA); Michael Hensel, Geschäftsführer DORMA Deutschland GmbH; Friedrich P. Kötter, Verwaltungsrat KÖTTER Geld- & Wertdienste SE & Co. KG und Stellv. Vorsitzender der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste e.V. (BDGW); Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer Messe Essen GmbH; Gregor Lehnert, Präsident Bundesverband der Sicherheitswirtschaft e. V. (BDSW), Geschäftsführer UGL GmbH & Co. KG; Peter Ohmberger, Geschäftsführer Hekatron Vertriebs GmbH; Dr. Harald Olschok, Hauptgeschäftsführer Bundesverband der Sicherheitswirtschaft e. V. (BDSW) und Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste e. V. (BDGW); Norbert Schaaf, Vorstandsvorsitzender BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e. V. und Geschäftsführer ATRAL-SECAL GmbH; Jan Wolter, Geschäftsführer Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft e.V. (ASW Bundesverband).