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Bonn, 30.09.2016

Kick Off Veranstaltung des Digital Hub Region Bonn

Weit über 50 Unterstützerinnen und Unterstützer trafen sich zum Kick-off ‚Digital Hub Region Bonn‘ bei der DHPG, Wirtschaftsprüfungs-, Steuerberatungs- und Rechtsberatungskanzlei, einem der führenden Protagonisten des neu gegründeten Digital Hub Region Bonn.

Hubertus Hille, Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg, war erfreut, eine so große Anzahl an Unternehmen, Hochschulevertretern und Verbänden zum Kick Off begrüßen zu können. Er gab zunächst einen kurzen Abriß über den Anfang des Förderprogramms "DWNRW" im März diesen Jahres über das Entstehen der Idee des Innovation Boards Digitales Bonn für den Hub. Es gelang, ein Konsortium aus gut zwei Dutzend Partnern zusammenzubringen, mit Zusagen von über 2,6 Mio EUR aus LOIs einzusammeln und im Juni einen Antrag auf Landesfördermittel für den Aufbau eines digitalen Hubs für die Region Bonn fristgerecht einzureichen. Einen großen Anteil daran hatte die IHK Bonn/Rhein-Sieg insbesondere in Person von Heiko Oberlies, der den Großteil des Förderantrags gestaltete. „Hinter diesem Begriff verbirgt sich die Idee, einen räumlichen Ort zu schaffen, an dem sich Wissenschaftler, Studenten, Entrepreneure, Technologen, Start-Ups, Investoren und die regionale Wirtschaft vernetzen können, der digitale Talente und Ideen anzieht sowie Innovationen, Entrepreneurship und entrepreneurial education fördert“, erläutert Hubertus Hille, Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg.

Seit Mitte April 2016 arbeiteten rund 70 Vertreter aus Unternehmen, Behörden und non-profit-Organisationen an Konzepten, wie der digitale Wandel in der Region Bonn/Rhein-Sieg vorangebracht werden kann. In dieser kurzen Zeit wurde viel geschafft.

Mehr als 20 private Unternehmen, die Universität Bonn, die Hochschule Bonn Rhein-Sieg, die Stadt Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis, die IHK sowie Stiftungen und Organisationen haben sich zusammengeschlossen und unterstützen die Idee eines solchen Hubs. „Da ist bei allen sehr viel Drive zu spüren – die Region will sich in Fragen der Digitalisierung eindeutig weiterentwickeln“, so Hille weiter. Auch die Gesellschaft der Sicherheitstechnischen Gesellschaft NRW, GSW NRW e.V., beteiligt sich mit ihrem Kooperationsmitglied Public Security an der Ausgestaltung dieses Hubs.

Das Projektteam, ein sogenanntes PPP (Public Private Partnership), besteht aus Dr. Hubertus Hille, Heiko Oberlies (IHK Bonn/Rhein-Sieg), Dr. Martina Krechel, Rüdiger Wolf (Universität Bonn), Prof. Klaus Deimel, Prof. Thorsten Bonne, Prof. Reiner Clement (Hochschule Bonn-Rhein-Sieg), Dr. Ulrich Ziegenhagen, Thomas Poggenpohl (Stadt Bonn), Dr. Andreas Rohde (DHPG Bonn), Dr. Jörg Haas (HW Partners AG), Dr. Klaus Nitschke (ehem. BCG VC), Markus Zink (Scopevisio AG), Stefan Hagen, Claus Dahlkamp (Hagen Consulting & Training GmbH) und Markus Harzem (Medien.de).

„In Anbetracht der Tatsache, dass alle Beteiligten hier pro bono arbeiten, wurden bisher alle meine Erwartungen weit übertroffen“, so Goodarz Mahbobi in seiner Vorstellung des Projektplanes "Digitales Bonn", der optimistisch auf den weiteren Verlauf der Initiative blickt.

Dr. Jörg Haas zeigte in seiner Präsentation die Motivation und Ziele des künftigen Hubs vor: "Wir wollen Bonn und die Region digitaler machen, junge Startups fördern und Wissenschaft und Forschung mit Unternehmertum koppeln und über die Beteiligungen an erfolgreichen Startups Gewinne erwirtschaften!" Als Accelerator werde man Gründungswilligen oder jungen Startups sowohl mit Wissen als auch mit Ressourcen unter die Arme greifen. Als Inkubator werden Startups für 2-3 Jahre eine Umgebung bereit gestellt, die die optimalen Bedingungen erfüllt, um erfolgreich in das Geschäftsleben zu starten. In der „Innovation Garage“ wird an Zukunftsthemen und den Technologien von morgen gearbeitet, wobei sich Unternehmen aus allen Bereichen und Branchen auf Augenhöhe begegnen und interdisziplinäre Teams bilden sollen.

Markus Zink, der Geschäftsführer des neuen Digitalen Hubs werden soll, stellte darauf den Businesscase vor: Der Hub sieht sich das Netzwerk als zentralen Kraftverstärker für ein innovatives Ökosystem zwischen Mittelstand, Start-ups sowie Forschung und Wissenschaft, als Produktionsfabrik für digitale Start-ups und als Know-how Transfer Zentrum für innovative digitale Produkte und Geschäftsmodelle im Mittelstand. Die Form des Hubs wird eine AG sein, wie Dr. Andreas Rohde von DHPG Bonn erläuterte und einen kurzen Einblick in die noch ganz zu fertigezustellende Satzung gab.

Dr. Hubertus Hille Management gab einen Überblick über die Gemien und Menschen: Management, Aufsichtsrat und Advisory Board.
Bei der Location habe man laut Dr. Hubertus Hille einige hochinteressante Optionen im Auge, die in den nächsten Wochen näher betrachtet und eine als Standort fix gemacht wird, denn am 1. Januar 2017 schon soll der ‚Digital Hub Region Bonn‘ seine Arbeit im neuen Gebäude beginnen.