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Bonn 05.12.2017

Zusätzliche Frequenzen für PMR-Anwendungen der Sicherheitsbehörden und Militär

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) stellt für Anwendungen des Professionellen Mobilfunks (PMR) mehr Frequenzen zur Verfügung. Davon profitieren auch Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) sowie das Militär. Wie schon in die Frequenzverordnung vorgesehen werden die für die BOS und das Bundesverteidigungs-ministerium (BMVg) reservierten Frequenzen für Breitbandanwendungen im 700 MHz Bereich nun auch im Frequenzplan zugewiesen. Zusätzliche Frequenzen gibt es im 450 MHz Bereich, welche BOS, Militär und den Betreibern kritischer Infrastrukturen zur Verfügung stehen sollen. So sieht es die Aktualisierung des Frequenzplans der BNetzA vor. Der Frequenzplan wird auf Basis der Frequenzverordnung erstellt.

2 x 8 MHz im 700 MHZ-Bereich für BOS und Militär
Das Verfahren zur Novellierung der Frequenzverordnung ist zwar noch nicht abgeschlossen, doch die BNetzA hat Teilaspekte aus der Gesamtaktualisierung herausgezogen und priorisiert. Damit verfolgt sie das Ziel, im Zuge des im zweiten Quartal 2018 geplanten Verfahrens zur Bereitstellung weiterer Frequenzen für mobile Breitbandkommunikation im Bereich des 700 MHz-Bandes schnellstmöglich zusätzliche dedizierte Breitbandfrequenzen für BOS und Militär zur Verfügung zu stellen. Konkret sind nun für breitbandige Funkanwendungen der BOS und des Militärs 2 x 8 MHz vorgesehen. Es handelt sich dabei um folgende Frequenzteilbereiche: 698 – 703 MHz, 733 – 736 MHz, 753 – 758 MHz, 788 – 791 MHz.

„Der PMeV hatte zuletzt in seinem Positionspapier zur Bundestagswahl 2017 erneut die Ausstattung des Professionellen Mobilfunks mit den nötigen Frequenzen gefordert. Daher begrüßen wir sehr die vorgelegte Aktualisierung des Frequenzplans der BNetzA, die in hohem Maße unserer Forderung entspricht“, erklärt Bernhard Klinger, PMeV-Vorstand und Vorsitzender des Fachbereichs Breitband.

Über den PMeV – Netzwerk sichere Kommunikation
Der PMeV ist ein Zusammenschluss führender Anbieter und Anwender von Kommunikationssystemen für den mobilen professionellen Einsatz. Seine Mitglieder sind Hersteller, System- und Applikationshäuser sowie Netzbetreiber und Nutzer.
Ziel des PMeV ist es, den PMR-Markt in Deutschland weiter zu entwickeln. Er stellt die Bedeutung von PMR-Lösungen für Wirtschaft und Volkswirtschaft dar und beeinflusst die politisch-regulatorischen Rahmenbedingungen für den Einsatz Professioneller Mobilfunklösungen. Als führender Kompetenzträger in Sachen PMR in Deutschland bietet er zu diesem Zweck ein Forum für einen neutralen, herstellerunabhängigen und partnerschaftlichen Dialog mit den Marktpartnern, der Politik sowie den Behörden und Institutionen. Der PMeV bietet Herstellern, Anwendern und Bedarfsträgern zudem eine neutrale Dialogplattform zur Bewertung von Technologien und zur Erörterung von Chancen und Risiken technischer Lösungen und Konzepte.
Der PMeV fördert Standards und wirkt an deren Weiterentwicklung im Sinne der Anforderungen des deutschen Marktes aktiv mit.
(Quelle: PMeV)

www.pmev.de