| Berlin, 25. 05. 2011
Führungswechsel bei der BAKS
Neuer Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) ist Botschafter Dr. Hans-Dieter Heumann. Wie bereits im Mai von uns gemeldet, hat er am 26. August 2011 den Posten von Generalleutnant a.D. Kersten Lahl übernommen. Bereits am 3. Juni 2011 hatte BAKS-Vizepräsident Dr. Thomas Kurz seinen letzten Arbeitstag bei der Akademie. Nach einer Vorbereitungszeit wechselte er im Auftrag des Auswärtigen Amtes (AA) für ein Jahr zum Dienst nach Afghanistan.
Turnusgemäß übernimmt damit wieder das AA die Präsidentschaft des ressortübergreifenden „think tanks“. Im Wechsel mit dem Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) teilen sich die Diplomaten im Abstand von drei Jahren abwechselnd die Leitung der BAKS in Berlin-Pankow. General Lahls Amtszeit wäre eigentlich bereits im März abgelaufen, wurde aber um einige Monate verlängert. Er hatte vor seiner Pensionierung im Februar 2008 zuletzt für drei Jahre das Streitkräfteunterstützungskommando (SKUKdo) in Köln-Wahn geführt.
Der 1950 in Celle geborene neue BAKS-Chef Heumann war seit 2009 Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland beim Europarat in Straßburg. Die Bundesakademie hatte er bereits 2005 in einem sechsmonatigen Lehrgang kennengelernt. Er kann Karriere-Stationen u.a. in Washington, Paris und Moskau sowie bei der UNO in New York vorweisen. Das vorschlagsberechtigte Auswärtige Amt wird derzeit von einem Minister der FDP geführt. Botschafter Heumann ist Familienvater, hat in Politikwissenschaft promoviert und ist Autor diverser Publikationen.
Der bisherige, erst 1961 geborene Vizepräsident Dr. Thomas Kurz war vor seinem Amtsantritt 2008 für drei Jahre Referatsleiter für nachrichtendienstliche Angelegenheiten im Bundeskanzleramt. Sein Nachfolger ist Oberst i.G. Rainer Meyer zum Felde.
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Der bisherige Vizepräsident
Dr. Thomas Kurz |
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General Kersten Lahl |
Laut eigenem Verständnis ist die Bundesakademie für Sicherheitspolitik „die höchstrangige, ressortübergreifende Weiterbildungsstätte des Bundes im Bereich der Sicherheitspolitik“. Sie bietet Lehrgänge, Informationsveranstaltungen und Kontaktmöglichkeiten für jetzige und künftige Führungskräfte aller Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) an. Auch private Interessenten und Medien sind bei vielen Veranstaltungen jedoch willkommen. Von einigen Akteuren wird die BAKS immer noch als militärisch dominiert wahrgenommen. Sie legt jedoch Wert darauf, einen übergreifenden Sicherheitsbegriff zu verfolgen. (kö)
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