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Bochum, 01.04.2020

Polizei-Newsletter Nr. 240, April 2020

Der aktuelle Polizei-Newsletter wird erstellt und herausgegeben von Professor Dr. Thomas Feltes, Ruhr-Universität Bochum. Er informiert monatlich über aktuelle Forschungen, Aufsätze und Berichte mit Bezug zu Polizei und Sicherheit.

Liebe Leserinnen und Leser des Polizei-Newsletter,

in Zeiten wie diesen fällt es mir schwer, Sie mit den „üblichen“ Informationen zu Forschungen und Entwicklungen im Bereich Polizei, Justiz und Kriminologie zu versorgen. Dennoch tue ich es, in der Hoffnung und Annahme, dass viele von Ihnen das Licht am Ende des Corona-Tunnels sehen und den Blick nicht nur auf diese Krise richten wollen. Ungeachtet dessen ist es wichtig, die aktuellen kriminal- und ordnungspolitischen Entscheidungen kritisch zu begleiten und – ggf. auch mit zeitlichem Abstand – angemessen zu analysieren. Sicher, wir leben in schwierigen Zeiten, und ein schnelles und entschiedenes Handeln unserer Politiker kann und wird hoffentlich Menschenleben retten und diejenigen, die in den sog. „systemrelevanten“ Berufen arbeiten, vor Überforderung schützen. Das darf uns aber nicht leichtsinnig werden und rechtliche Garantien aus den Augen verlieren lassen. Es ist schon tragisch, dass denjenigen, denen die Freiheit entzogen wird (sie es in Gefängnissen oder als Flüchtlinge in Lagern), im Moment kaum Aufmerksamkeit geschenkt wird. Bitte lesen Sie dazu das Statement, das wir als Anti-Folter-Kommission des Europarates (CPT) abgegeben haben unter https://www.coe.int/en/web/cpt/news-2020. Auch wenn das CPT seine Länderbesuche inzwischen einstellen musste: Zwischen dem 13. Und 17. März wurde von einigen Mitgliedern des CPT ein „rapid-Response-Besuch“ in Griechenland durchgeführt. Details dazu finden Sie auf der o.gen. Website.

Und noch ein Hinweis: Der Berliner Kollege Clemens Arzt sammelt im Moment viele Entscheidungen zu und rund um das Corona-Problem. Wenn Sie seinen Newsletter erhalten wollen, senden Sie eine Mail mit dem Betreff "Newsletter Corona und Recht" an clemens.arzt@hwr-berlin.de. Der Zugang zum "Newsletter Corona und Recht" steht allen Interessierten offen.

Bleiben Sie gesund!

Thomas Feltes (Redaktion) und Detlef Wydra (Administration)

1. Wie häufig nennen Medien die Herkunft von Tatverdächtigen?
2. Studie zu Vertrauen von Migranten in die Polizei
3. Zeitzeugenarchiv
4. Deeskalationstraining für Polizei u.a. Berufsgruppen
5. Checks and Balances in der demokratischen Kontrolle von Polizei
6. Brauchen Polizisten einen Hochschulabschluss?
7. Wahrnehmung von Strafverfolgung durch Jugendliche und Verbrechensfurcht
8. Dokumentation des „Grünen Polizeikongresses“
9. Vertrauen in die Polizei abhängig von lokalen Bedingungen
10. Polizeiliches Alltagshandeln – eine Studie aus Amsterdam
11. Wie und warum Töten im (Bürger)Krieg nachträglich legitimiert wird…
12. Vertrauen in die Polizei
13. Politischer Extremismus unter Jugendlichen in der Schweiz
14. Justizielle Stigmatisierung und Abschreckung
15. Gefangenenraten können reduziert werden, ohne dass dies negative Auswirkungen auf die Kriminalität hat
16. Prävention gegen Korruption

Quelle: Polizei-Newsletter Nr. 240 vom April 2020 verfügbar unter www.Polizei-Newsletter.de. Hinweise auf Studien oder Quellen, die im Polizei-Newsletter nicht mit aktiven URLs unterlegt sind, stammen in der Regel aus Printmedien. Der Polizei-Newsletter kann leider keine Kopien beschaffen oder gar Quellen übersetzen. Wer die Originalquelle sucht, kann sie sich über die Fernleihe wissenschaftlicher Bibliotheken besorgen. Die Weblinks wurden vor Veröffentlichung des jeweiligen Newsletters überprüft. Wir können aber die spätere Verfügbarkeit nicht gewährleisten und auch keine Kopien von Beiträgen beschaffen. Bitte wenden Sie sich dazu ggf. an eine (wissenschaftliche) Bibliothek.

Den aktuellen Polizei-Newsletter Nr. 240 vom April 2020 finden Sie hier
https://www.polizei-newsletter.de/newsletter.php?N_NUMBER=240&N_YEAR=2020

(Quelle: Bundeskriminalamt)