Das Magazin für Innere und Äußere Sicherheit, Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Kritische Infrastrukturen

Die AUSA (Association of the United States Army), eine Non-Profit-Organisation, ist ein Verband der US-Armee.


In den Pausen blieb den Besuchern genügend Zeit Kontakte zu knüpfen, Neuheiten der ausstellenden Industrie zu bewundern und sich umfassend zu informieren.

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Gelnhausen, 15.09.2011
AUSA Security Symposium & Information Fair

Am 08./09. September 2011 fand anlässlich des zehnten Jahrestages der 9/11-Terroranschläge auf das World Trade Center, erstmals das "AUSA Security Symposium & Information Fair" in der Pond Academy in Gelnhausen statt. Veranstalter waren das AUSA Rhein Main Chapter (AUSA = Association of the US Army) mit Unterstützung der Pond Academy. Nicht zuletzt aufgrund der hochkarätigen Referenten aus dem Militär und der Industrie fand diese Veranstaltung reges Interesse.

Begrüßt wurden die Gäste und Referenten im Auditorium von Lieutenant Col ret. James W. Adams, Schatzmeister AUSA Chapter-Wiesbaden. Den Auftakt der Veranstaltung bildete eine kurze Einführung von Col ret. David R. Ellis, President AUSA Europa, der bei seiner Begrüßung die guten Verbindungen der stationierten Armee hier in Deutschland und die Bedeutung des 11.Sept. 2001 herausstellte. Anschließend hieß Erich Pipa, Landrat des Main-Kinzig-Kreises, die Gäste herzlich willkommen. In seiner Rede hob er die enge Verbundenheit der amerikanischen Armee mit der Region und den hier lebenden Menschen hervor, die über Jahre hinweg gewachsen ist.

Lieutenant Col ret. James W. Adams, Schatzmeister AUSA Chapter-Wiesbaden Col ret. David R. Ellis, President AUSA Europa Erich Pipa, Landrat des Main-Kinzig-Kreises

In seinem Vortrag danach ging Jeffrey David Gallant, der stellvertretende Kommandeur der 66. Brigade aus Wiesbaden ausführlich auf die verschiedenen Bedrohungen seit 1945 vom Kalten Krieg her bis hin zu den Terroranschlägen des 11. September 2001 und die al-Qaida ein.

Jeffrey David Gallant, stellvertretender Kommandeur der 66. Brigade, Wiesbaden Jürgen Knappe, stellvertretender Befehlshaber im Wehrbereich II in Mainz

Brigadegeneral Jürgen Knappe, stellvertretender Befehlshaber im Wehrbereich II in Mainz, einem von bundesweit vier Wehrbereichskommandos, erklärte die Notwendigkeit der jetzigen Reform in der Bundeswehr und gab einen Einblick in den Fortschritt der laufenden Umstrukturierung. Reformen habe es schon immer gegeben, die jetzige zählt zu den "drei großen Reformen", die sich im Abstand von jeweils zehn Jahren ereignet haben. Jedesmal waren starke Veränderungen in der internationalen Politik der Grund dafür, wie die Wiedervereinigung und der 11. September 2001. In der heutigen Zeit spielten die geänderte Gefahrenlage und die Finazlage die entscheidende Rolle. Neben einer strukturellen Reform muss die Bundeswehr sich künftig also auch Gedanken um den Nachwuchs machen. Durch die Streichung der Wehrpflicht wird es diesen “Nachschub" so in Zukunft nicht mehr geben. "Die Bundeswehr steht jetzt in Konkurrenz mit zivilen Unternehmen und muss sich als Arbeitgeber dort beweisen", so Knappe. Die Bundeswehr wird in Zukunft nicht nur ein Verteidigungs- und Sicherungsorgan bleiben können. Es muss jungen Menschen eine Ausbildung oder ein Studium ermöglichen und Perspektiven bieten - nur so kann dieses System funktionieren.

Den Nachmittag leitete Eric Lien, Präsident AUSA Chapter Wiesbaden ein, indem er betonte, dass die AUSA von ehrenamtlichen Mitarbeitern getragen werde. Danach stellte der Geschäftsführer der Gesellschaft der sicherheits- und wehrtechnischen Wirtschaft in Nordrhein- Westfalen e. V. , Hanswilm Rodewald den Verein und die Vorzüge einer Mitgliedschaft vor. Der GSW-NRW e. V. begleitet neben der Interessenvertretung der Mitglieder gegenüber Politik, Behörden, Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft innovative Industrieprojekte und informiert insbesondere über Fördermöglichkeiten und Kooperationsangebote.

Eric Lien, Präsident AUSA Chapter Wiesbaden Hanswilm Rodewald, GF der Gesellschaft der sicherheits- und wehrtechnischen Wirtschaft in Nordrhein- Westfalen e. V.

Den Abschluss des Vortragsabschnitts der GSW-NRW e.V. bildeten die Firmen Hidden Tec in Zusammenarbeit mit ERVO, die modernste Technologie erklärten aus den Bereichen Observation, speziell die Observationskameras von Covidence, Verfolgung (Gütertransport oder auch Personen) und Kommunikation und dies im Ausstellungbereichen auch vorführten. Danach stellte ein weiteres GSW-Mitglied, Dr. Hauser von der Fa. Ducon, einen innovativen, mikrobewehrten Hochleistungsbeton vor für besonders druck- oder biegebeanspruchte Bauteile, der sowohl Anwendungen bei chemisch oder mechanisch stark geforderten Bauwerksteilen vor. Diese Verbundkonstruktionen bieten insbesondere bei Angriffen von Sprengsätzen großen Schutz bei gleichzeitiger Optrik eines normalen Gebäudes. Ducon Beton findet beispielsweise zurzeit bei der deutschen Botschaft in Afghanistan Anwendung.

Marcus Rump, Hidden Tec Volker Berwald, ERVO Dr. Hauser, Ducon

In den Pausen blieb den Besuchern genügend Zeit Kontakte zu knüpfen, Neuheiten der ausstellenden Industrie zu bewundern und sich umfassend zu informieren. Dazu waren auf dem Freigelände und im angrenzenden Zelt Informationstände aufgebaut. Vorführungen von Wachhunden und Probeschießen im Schießkino durch Mitarbeiter von Pond Security begeisterten die Teilnehmer. Auch hier fanden die von ERVO und Hidden Tec in Kooperation mit Land-Rover und Jaguar vorgestellten Lösungen im Bereich Tracking und Sicherheits-Fahr-Training hohen Zuspruch. Der erste Tag schloss mit einer Präsentation der freiwilligen Feuerwehr Gelnhausen Freigericht und einem gemütlichen Abendessen bis in die späten Abenstunden im Festzelt.

Den zweiten Tag leitete COL. Crawford, CMDR, US 5th Signal Corp mit einem Referat über IT-Sicherheit beim US-Militär ein. Weiter ging es im Auditorium mit Mirko Manske, Hauptkommisar vom Web-Team/BKA zum Thema, „Aktuelle Web- und internationale Security Aktivitäten des BKA“. Ms. Sandy Priser, Unternehmensberatung Ernst & Young, führte mit dem Thema Forensic als Instrument zur Verbrechensbekämpfung/ Terror-Kampf weiter. Danach ging Brigadegenerala.D. Hans-Herbert Schulz, Stellvertretender Vorsitzender des GSW-NRW e. V. auf die Reorganisation der Bundeswehr und die Aspekte der gegenwärtigen IT-Security der Bundeswehr ein. Den Abschluss der Vorträge machte Prof. Uwe Wiemken vom Frauenhofer Institut INT und ebenfalls Vorstandsmitglied GSW mit seinem Referat über regionales Krisen-und Security Management.
Bei anregenden Gesprächen und Snacks gingen zwei sehr interessante und anregende Tage zu Ende. Eine Fortsetzung dieser Veranstaltung 2012 ist geplant.

Über die AUSA
Seit 1950 arbeitet die AUSA, eine Non-Profit-Organisation, der Verband der United States Army daran, alle Aspekte der nationalen Sicherheit zu unterstützen, und dabei Frauen und Männer in der US-Army zu fördern und deren Interessen zu unterstützen.

Die AUSA unterstützt - Aktive, National Guard, Reservisten, Zivilisten, Pensionäre und Familienangehörige. Der Verband bietet zahlreiche berufliche Entwicklungsmöglichkeiten und eine Vielzahl von Veranstaltungen sowohl lokal als auch national. Die AUSA representiert jeden amerikanischen Soldat, indem sie seine Stimme in allen Bereichen der amerikanischen Armee vertritt. Zudem fördert sie die öffentlichen Unterstützung für die Rolle der Army in der nationalen Sicherheit, indem sie professionelle Ausbildungs- und Informationsprogramme bereithält.

Sie sieht sich auch als Berufsverband der Soldaten.

Es gibt sieben AUSA-Zentren im Europa.
Das Rhein-Main Chapter (ehemals Old Ironsides) beinhaltet nicht nur das USAG Baumholder und das USAG Wiesbaden, sondern auch alle ehemaligen Kasernen in der Region Hessen, in den westlichen Teilen von Bayern, und erstreckt sich von dort noch nach nach Norden. Die AUSA will für Veteranen, Pensionierte, Zivilisten, Ehepartner der “Point of Contact“ in den Gegenden Frankfurt, Fulda, Würzburg, Aschaffenburg, Offenbach, Hanau, Darmstadt, Budigen, Bremerhaven, Gießen, BK, Rüsselsheim und benachbarten Orten sein.

Die AUSA verfügt über 122 Chapter weltweit. Gebildet ausschließlich aus Ehrenamtlichen, bieten sie Freizeit- und Bildungsmöglichkeiten für Soldaten und ihre Familien. Als wichtigste Aufgabe sieht sie die Unterstützung der amerikanischen Soldaten im Ausland und deren Familien zu Hause. AUSA und seine Chapter haben über $ 1.000.000 für Auszeichnungen, Stipendien und Unterstützung von Soldaten und Familien-Programme gespendet.

Wer kann Mitglied werden?
AUSA ist offen für alle Ränge und Mitgleider der Armee - einschließlich Aktive, Nationalgarde und Reservisten sowie Abteilung des zivilen Bereichs der Army, Ruheständler, betroffene Bürger und ihre Familienangehörigen. Sie heisst jeden, die sich der Philosophie einer starken nationalen Verteidigung mit besonderem Blick für die US-Army verschreibt, willkommen. Unternehmen des Gemeinwesens und Unternehmen der werden auch von AUSA vertreten.

Die AUSA arbeitet für die Army und vertritt deren Interessen im Capitol, sponsert Projekte für die Army, unterstützt mit Stipendien junge Leute für ihre berufliche Zukunft. Mit einer Mitgliedschaft erhält man neben Publikationen, wie dem monatlichen Army Magazine, AUSA-News und dem jährlichen Army-Greenbook, weitere Vergünstigungen, wie Rabatte auf Autovermietungen und Hotelreservierungen diverser Hotels und einiges mehr.

Die AUSA veranstaltet auch Events, wie Golfturniere, Grillpartys etc. an denen man teilnehmen kann, um dort in netter Gesellschaft Kontakte zu knüpfen.

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Über die Pond und die Pond Academy
Das Bildungszentrum, Pond Academy, bietet Schulungen und Kurse rund um den Sicherheitsdienst im Main-Kinzig Kreis an. Ihr Portfolio umfasst auch einen Schießstand und ein Schießkino.

Die Pond Akademie bietet Schulungen für Arbeitnehmer, die im Betriebs- und Werkschutz in Unternehmen oder privaten Bewachungsunternehmen tätig sind oder dort tätig werden wollen. Man erwirbt berufsbezogene Kenntnisse aus den Bereichen Recht, Unfallverhütung, angewandte Psychologie, außerdem den Umgang mit sicherheitstechnischen Einrichtungen und Hilfsmitteln.

>>> www.pond-academy.com

Über Pond Security
Pond Security Service GmbH ist in Erlensee, ansässig und gehört zur Zeit zu den zehn größten Anbietern von Sicherheitsdienstleistungen in Deutschland. Sie ist Mitgliedsunternehmen des BDSW vom Verband zertifiziert.

Die Pond Security Service GmbH (kurz Pond) wurde 1983 von Daniel M. Pond, ein ehemaliger Angehöriger der US Army, gegründet. Seit 1986 bestehen Verträge zwischen Pond und dem US-Außenministerium sowie den Streitkräften der Vereinigten Staaten. Pond Security ist für die Bewachung zahlreicher Liegenschaften der US Streitkräfte sowie von einigen Konsulaten zuständig und hat sich zu einem der Marktführer im Bereich Sicherheit für sensible Einrichtungen etabliert, wie z. B. auch Atomanlagen, Flugplätze und Flughäfen, Krankenhäuser, Eisenbahnen, Banken, Hotels, kommerzielle Institutionen und privaten Organisationen sowie eine Vielzahl von besonderen Veranstaltungen.

>>> www.pond-security.de

(zi)