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Berlin, 11.04.2013

Bundesamt warnt vor Stromausfällen

Christoph Unger, der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), sagt es deutlich: "Was uns am meisten Sorge macht, ist das Thema Stromausfall." Dies habe aber nicht zwingend mit der in Deutschland geplanten Energiewende zu tun. Die Gesellschaft insgesamt werde immer mehr von der ständigen Verfügbarkeit elektrischer Energie abhängig. Auf der nunmehr 7. Berliner Fachtagung Nationale Sicherheit und Bevölkerungsschutz 2013 skizzierten zahlreiche hochrangige Experten die Herausforderungen, die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS).

Dieses Szenario eines lang anhaltenden und großflächigen Stromausfalls hob auch Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier, der die Tagung eröffnete, hervor. Es habe "zentrale Bedeutung". Caffier, der auch Vorsitzender des Verteidigungsausschusses des Bundesrates ist, sagte, es sei zu überlegen, die Stilllegung systemrelevanter Gaskraftwerke zu untersagen. Angesichts gesunkener Kohlepreise, des schlecht funktionierenden Handels an der Strombörse und zunehmenden Potenzials erneuerbarer Energien rechnen sich Gaskraftwerke für die Betreiber immer weniger.

Weitere Themen im Berliner Rathaus waren u.a. die Bewältigung des demographischen Wandels für die BOS durch bessere Technik und Stukturen und die Herausforderung durch neue IT-Angebote und das Web 2.0. Mehr dazu lesen Sie in der kommenden Ausgabe des Magazins Public Security. (kö)