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ENERGIE & ROHSTOFFE

Die Technische Universität Bergakademie Freiberg ist eine Universität im mittelsächsischen Freiberg, die sich als „Ressourcen-Universität“ auf eine umfassende Rohstoffsicherung konzentriert. Das Profil ist gekennzeichnet durch die Felder Geo, Material, Energie und Umwelt.

1886 entdeckte Clemens Winkler, ein Chemiker an der Bergakademie Freiberg, der mit Cobalt-Glas arbeitete, das Germanium.

Freiberg, 08.05.2013

Neues Forschungszentrum an der TU Freiberg

Die Bergakademie eröffnete am 8. Mai 2013 ein neues Forschungszentrum (Biohydrometallurgisches Zentrum), finanziert mit 6 Millionen Euro von der Dr. Erich-Krüger-Stiftung. Ein neues Verfahren für den Abbau von Erzen soll hier erforscht werden, welche Zukunftspotenziale die Abbaumethode mit Mikroorganismen im Bergwerk haben könnte.

Für die Hightech-Industrie sind bestimmte Erze wichtig. Indium oder Germanium misst die EU strategisch wichtige Bedeutung bei, da sie zu einem großen Teil aus Krisenregionen eingeführt werden müssen. Vor allem werden sie ständig teurer. Bei dem neuen Verfahren für den Abbau von Erzen sollen Mikroorganismen verwendet werden. Die Idee ist es, wie in einem herkömmlichen Bergwerk den Zugang zu den Erzen zu schaffen, die Erze werden aber im Bergwerk belassen. An Ort und Stelle will man durch mikrobiologische Verfahren die Metallinhalte gezielt heraus lösen, auskonzentrieren und dann entsprechend als Rein-Metall der Wirtschaft zur Verfügung stellen. Im Erzgebirge gibt es zwar Indium- und Germaium-Vorkommen, sie waren jedoch bislang wegen ihrer geringen Konzentration uninteressant für den Abbau. Bei dem neuen Verfahren werden nun auch diese Vorkommen interessant: Man verwendet Laugen aber bei dem Verfahren entsteht Schwefelsäure. Ziel ist es dabei, jedoch soviel Säure wie möglich im industriellen Kreislauf weiter zu verwenden.

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