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Darmstadt/Freiberg, 15.05.2013

Zwei neue Alarmierungs-Apps für Feuerwehr und Rettungskräfte

Zwei effektive und innovative Apps für Smartphone bzw. Tablet-PC wurden von der TU-Darmstadt bzw. der Bergakademie Freiberg entwickelt:

Neue Alarmierungs-App für Feuerwehr und Rettungskräfte
Mithilfe der "AlarmApp", die von Studierenden der TU-Darmstadt entwickelt wurde, können sich Einsatzkräfte von Hilfsorganisationen im Einsatzfall auf ihr Smartphone alarmieren lassen. Sie erfasst nicht nur, ob die Einsatzkraft am Einsatz teilnimmt, sondern auch die Informationen werden ausgewertet und dem Einsatzleiter angezeigt. Somit weiß die Einsatzleitung direkt, wie viele Einsatzkräfte am Einsatz teilnehmen.

Bisher alarmieren Feuerwehren, Rettungskräfte sowie Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz oder das THW ihre Mitglieder vor allem über analoge Funkmeldeempfänger, sogenannte Pieper. Diese Form der Alarmierung hat jedoch den Nachteil, dass die Leitstelle nicht weiß, wie viele Mitglieder den Alarm erhalten haben und wer tatsächlich am Einsatz teilnimmt.

Frank Englert, Student an der TU-Darmstadt, hat im Rahmen seiner Master-Arbeit am Fachgebiet Telekooperation die "AlarmApp" entwickelt (sie gewann den zweiten Platz im Ideenwettbewerb 2012 der TU-Darmstadt) ist selbst bei der Freiweilligen Feuerwehr. Einsatzkräfte erhalten somit den Alarm einfach und schnell über das mobile Internet auf ihre Smartphones und können dann sofort die Teilnahme an dem Einsatz entweder bestätigen oder ablehnen. Die App überträgt diese Rückmeldungen wiederum an die Leitstelle.

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Neue Feuerwehr-App

Bei Einsätzen der Feuerwehr kommt es auf jede Sekunde an. Mit der neu entwickelten App "iRescue", die am Lehrstuhl für Informatik der TU Bergakademie Freiberg gemeinsam mit Studenten entwickelt wurde, können Feuerwehrmänner über Tablet-PCs das Hydrantennetz am Einsatzort digital abrufen, Warntafeln – die rechteckigen, orangefarbenen Schilder auf Gefahrguttransportern – per Scan auswerten, Rettungskarten von Pkw-Modellen herunterladen und die Atemschutzgeräte der Einsatzkräfte überwachen.

Entwickelt wurde die App "iRescue" von Frank Gommlich, Doktorand am Lehrstuhl für Informatik der TU Bergakademie Freiberg der TU Bergakademie Freiberg, gemeinsam mit Studenten.

So sollten die Einsatzkräfte der Feuerwehr in Zukunft neben Schläuchen, Leitern und Pumpen auch Tablet-PCs, wie das Apple iPad, zu den Einsätzen mitnehmen. „Als freiwilliger Feuerwehrmann kenne ich die Situationen und Umstände, die bei Einsätzen Zeit rauben“, beschreibt Gommlich seine Erfahrungen und ist sich sicher, dass mit Hilfe moderner Geräte die Arbeit der Feuerwehren erleichtert werden könnte. „Sie stellt eine kompakte Alternative zu vielen Methoden, die momentan angewendet werden.“

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