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Neu zu einem der fünf stellvertretenden Vorsitzenden wurde Peter Schwarz gewählt, geboren 1960 in Köln, verheiratet, zwei erwachsene Söhne ist als Prokurist Mitglied in der Geschäftsleitung der Firma ELBE Gelenkwellen-Service GmbH in Köln, einem mittelständischen Unternehmen der Metallbranche. Seit über 30 Jahren wirkt er als ehrenamtlicher Mitarbeiter im Katastrophenschutz, Rettungsdienst bei der Johanniter Unfall Hilfe e.V.

Die Gesellschaft der sicherheitstechnischen Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen e. V. initiiert und begleitet neben der Interessenvertretung der Mitglieder gegenüber Politik, Behörden, Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft innovative Industrieprojekte und informiert insbesondere über Fördermöglichkeiten und Kooperationsangebote.

Wachtberg, 13.06.2013

Mitgliederversammlung GSW-NRW e. V. 2-2013

Die Mitgliederversammlung 2-2013 der GSW-NRW e. V. fand beim Mitglied Fraunhofer Institut Hochfrequenzphysik und Radartechnik (FHR) in Wachtberg statt.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden, Dipl.-Ing. Hans-Herbert Schulz (unten links), bekamen die zahlreich erschienen Mitglieder von Geschäftsführer, Dipl.-Betrw. Hanswilm Rodewald (unten rechts), einen Überblick der Veranstaltung. Neben der Neuwahl des Vorstandes war der Hauptpunkt der Versammlung die Umbenennung der „Gesellschaft der Sicherheits- und Wehrtechnischen Wirtschaft in NRW e.V.“ in die „Gesellschaft der Sicherheitstechnischen Wirtschaft in NRW e.V.“. Grund hierfür ist zum Einem die veränderte Struktur der Mitgliedsfirmen des Vereins zum Anderen aber auch der imternational umfassende Begriff der Sicherheit. Bei der Vorstandwahl, Vorsitzender bleibt Hans-Herbert Schulz, wurde Peter Schwarz (Bild links) als Nachfolger von Professor Dr. Uwe Wiemken (Fraunhofer INT) zum neuen von fünf stellvertretenden Vorsitzender der GSW-NRW e. V. gewählt. Dieser hat nicht wieder kandidiert. Die anderen Stellvertreter, Dirk Schönenborn, Jürgen Boer und Gerhard Wagenpfeil wurden ebenso wiedergewählt wie der Schatzmeister Ralph Kunze. Die Versammlung billigte den Haushaltsabschluss 2012 und auch den Haushaltsplan 2014.

Nach diesen Vereinsinterna stellten sich das Institut Fraunhofer FHR und neue Mitglieder des Vereins im weiteren Verlauf des nun auch für Gäste offenen Mitgliedertreffens vor.


Für Raumfahrtorganisationen auf der ganzen Welt außerhalb der USA bietet das Weltraumbeobachtungsradar TIRA als einziges System die Möglichkeit vom Boden aus in hoher Präzision die Bahn zu vermessen oder in hoher Auflösung Objekte wie Satelliten abzubilden. Das System wird daher eingesetzt, um Weltraumschrott genau zu vermessen und um ein Ausweichmanöver eines operativen Satelliten zu vermeiden oder etwa um ein Objekt abzubilden, das

Das Weltraumbeobachtungsradar TIRA (Tracking and Imaging Radar) des Fraunhofer Institus (FHR) in Wachtberg ist nicht nur das größte Experimentalsystem des Instituts, sondern auch in Europa einzigartig. Zudem hält das System mehrere Weltrekorde. Die Antenne ist mit einer horizontalen Drehgeschwindigkeit von 24 Grad pro Sekunde die weltweit schnellste in dieser Größe. (zum Film ansehen oben auf das Bild klicken)
außer Kontrolle geraten ist. Hierzu zählen technische Störungen oder Satelliten, die unkontrolliert in die Erdatmosphäre eintreten. Dr. Leushacke, FHR, konnte in seinem hochinteressanten Vortrag den staunenden Zuschauern die enormen Fähigkeiten des Radars life präsentieren.

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Dr. Knott, FHR, gab den Teilnehmern einen Überblick über die Arbeit des Fraunhofer Institus FHR: Insbesondere Luft- und raumgestützte Radarsysteme, wie den Radarsensor PAMIR, der Radarbilder von hoher Dynamik und mit einer Auflösung unterhalb von fünf Zentimetern bietet; er ermöglicht dreidimensionale Abbildungen urbaner Szenen mit Höhensensitivitäten bis hinunter in den Zentimeterbereich und die Abbildung bewegter Land- und Seefahrzeuge. Der Radarsensor SUMATRA, ein miniaturisierten SAR-System, arbeitet im Bereich der Millimeterwellen, zeichnet sich durch ein geringes Gewicht und ein kleines Volumen aus und kann in Kleinstflugzeugen sowie in unbemannten UAVs integriert werden. >>> weitere Infos Carsten Barth, eurosimtec, entwickelt und vertreibt simulationsgestützte 3D Ausbildungs- und Trainingssysteme sowie Softwarelösungen und –services für Echtzeit-Simulationssysteme. Diese Systeme basieren auf VBS2 (Virtual Battlespace 2), einem Industriestandard entwickelt auf der Basis digitaler Spiele (Serious Games), die nicht der Unterhaltung dienen. Simulation erlaubt eine realistische, vernetzte, kostengünstige und zeit- sowie personalsparende Ausbildung- und Einsatzvorbereitung. Dies gilt sowohl für militärische (Bundeswehr, Niederländische Armee, Schwedische Armee) als auch für zivile Nutzer (z.B. THW, Rotes Kreuz etc.).
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Herbert Schmidt, Geschäftsführer Schmidt Brandschutz & Löschtechnik, stellte das von ihm erfundene neue Luftlöschverfahren CWFS (Cubic Water Fire Stopper) eindrucksvoll vor. Das CWFS Verfahren ist ein effektives Löschverfahren aus der Luft, bei dem industriell hergestellte Standard- oder faltbare 1000-Liter-IBCs zur Verwendung kommen, die mit Wasser oder gelartigen Löschmitteln gefüllt sind und mit einem kleinen Sprengmittel versehen werden. Diese Behälter können in Flugzeuge oder Abwurfgestelle von Hubschraubern verladen werden, werden aus diesen abgeworfen und im Flug punktgenau gezündet. Die dabei fein verteilte Ausbringung des Löschmittel löscht Großbrände schnell, effektiv und sicher. Die zur Zeit angewendeten Luftlöschverfahren sind von einer Fülle von bekannten Risikofaktoren und sehr speziellen Rahmenbedingungen abhängig. Zudem ist man nicht mehr nur auf den Einsatz von Spezial-Löschflugzeugen angewiesen, sondern kann auf alle Flugzeugtypen aus dem Charterbereich oder dem Militär zurückgreifen, die mit offener Heckklappe fliegen können, da eine Umrüstung jederzeit möglich wird.
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Rita Ixmann, Projektleiterin Messen & Events beim GSW-NRW-Mitglied AHP International, warb für Geschäfts-anbahnungsreisen nach Brasilien (12. bis 19. Okt. 2013) und Vietnam (27. Okt. bis zum 01. Nov. 2013), mit dem Branchenschwerpunkt Zivile Sicherheitstechnologie /-dienstleistungen. Stationen der Brasilien-Reise sind Rio de Janeiro, Sao Paulo und Brasilia. Bei diesen Reisen werden branchen-spezifische Fachvorträge von Experten geboten sowie die Möglichkeit zur Besichtigung ausgewählter Unternehmen und Behörden vor Ort, um den Markt ausgiebig kennenzulernen und erste Kontakte knüpfen zu können. Die Maßnahme ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und wird aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages durch das BMWi finanziell gefördert und wird von der AHP International durchgeführt.
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Im anschließenden GET TOGETHER gab es eine Vielzahl von Möglichkeiten zur vertiefenden Diskussion und zum Austausch sowie zum "Networken". (zi)
Gastgeber Frank Lorenz (li.) freute sich mit GSW-NRW e. V. Geschäftsführer Hanswilm Rodewald über die gelungene Veranstaltung. Hans-Jörg Hilgenstöler, Steinbach AG, (li.) war von der Vorführung des Radioteleskopes ebenso beeindruckt wie Micael Malmberg (SAAB International Deutschland GmbH)

Helmuth Brocksieper (li), Spezialist für PPP für die Öffentlichen Hand unterhielt sich angeregt mit Stephan Bruns (Bruns Consulting) und Carsten Hoelper (aric) Bernd Liske (Liske Informationssysteme, li.) im anregenden Gespräch mit Benedikt Wendland (RWTH Aachen, mitte), Dirk Schöneneborn und Marina Carola Trainer (beide LGM-Aachen)

v.l.n.r.: Julia Mendel, Büroleiterin der GSW-NRW e. V. im Gespräch mit Herbert Schmidt, Schmidt Branschutz & Löschtechnik, Marko Prisky (ESRI) und Rita Ixmann (AHP International)

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