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BrigGen Peter Gorgels war Gastgeber des Mitgliedertreffens der GSW-NRW e. V. beim Bundeswehr Landeskommando NRW in Düsseldorf.

Die Gesellschaft der sicherheitstechnischen Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen e. V. initiiert und begleitet neben der Interessenvertretung der Mitglieder gegenüber Politik, Behörden, Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft innovative Industrieprojekte und informiert insbesondere über Fördermöglichkeiten und Kooperationsangebote.

Düsseldorf, 08.10.2013

Mitgliedertreffen GSW-NRW e. V. 3-2013

Die Gewinnung von Fach- und Führungskräften wird derzeit zusehends schwieriger. Daher richtete die GSW-NRW e.V. ihr Mitgliedertreffen 3-2013 genau auf dieses Thema aus.

Beim Bundeswehr Landeskommando NRW in Düsseldorf konnte der Vorsitzend des GSW NRW e.V., Dipl.-Ing. Hans Herbert Schulz (Bild unten links), die zahlreich erschienen Mitglieder begrüßen und gab eine kurze Einführung in das Thema.

"Hausherr" BrigGen Peter Gorgels (Bild links), der seinen Dienst als erster Repräsentant der Bundeswehr in Nordrhein-Westfalen Anfang 2013 angetreten hatte, stellte das Landeskommando NRW vor und zeigte die zukünftigen Schwerpunkte der Aufgaben des Landeskommandos in der neuen Struktur der Bundeswehr auf:
• die Verbindung zur Landesregierung und deren nachgeordnete Behörden, als Berater für die Möglichkeiten der Unterstützung durch die Bundeswehr bei Naturkatastrophen und besonders schweren Unglückfällen,
• die Betreuung, Ausbildung und Einbindung der nordrhein-westfälischen Reservisten als integraler Bestandteil der Bundeswehr,
• die intensive Zusammenarbeit mit den anderen in Nordrhein-Westfalen stationierten Dienststellen der Bundeswehr und der alliierten Streitkräfte.

Allerdings ist die Bundeswehr in der Fläche nicht mehr so schnell verfügbar und nicht mehr so leistungsfähig wie in den vergangenen ca. 50 Jahren. Die Reservisten spielen gerade in der Zusammenarbeit mit den BOS und ihrer Erfahrung aus den Unternehmen eine tragende Rolle.

Danach gab der Geschäftsführer der GSW-NRW e. V., Dipl.-Betr.Wirt. Hanswilm Rodewald Bild oben rechts), einen kurzen Abriss über die Aktivitäten der Vereins.
Siehe auch www.gsw-nrw.de

Drei hoch interessanten Vorträge zur Kernthematik des Nachmittags fesselten die Zuhörer:


Mit dem Referat „Führungskräfte finden“ stieg Dipl.-Ökonom W. Sprotte, von der Personalagentur und GSW-Mitglied Fischer HRM, in das bestimmende Thema der Veranstaltung ein.

Basierend auf Erkenntnissen / Thesen des US Organisationstheoretikers Warren Bennis leitet er seinen Vortrag mit einigen Betrachtungen zur Unternehmenskultur ein.
Mit Sicht auf die Unternehmen unterscheidet und belegt er zwischen Managern und Unternehmern.

>>> weitere Infos Fischer HRM

Mit Blick auf die künftige demographische Entwicklung

wagte Herr Sprotte die Aussage, dass sich auch Unternehmen in den kommenden Jahrzehnten um Ihre Mitarbeiter bewerben müssen. Mit praktischen Hinweisen beendet er seinen Vortrag.

Die Entscheidung für eine falsche Person als Führungskraft komme Unternehmen in der Regel teuer zu stehen, da in solchen Positionen viel Zeit und Geld investiert werden muss. Daher sei eine sorgfaltige Auswahl enorm wichtig. Die Krise im Bereich Fach- und Führungskräfte sei jedoch auch hausgemacht, wenn, wie in Betrieben beobachtet, die falschen gefördert werden. Großbetriebe hätten es einfacher, weil man dort Personen in Positionen "parken" könne, dies sei für KMUs nicht möglich. Zudem müssten Unternehmen flexibler auf Bewerber eingehen und auch eine 80 %ige Übereinstimmung mit dem Bewerbungsprofil akzeptieren.


Engagiert erörterte Wolfgang Probst vom Karriere Center Düsseldorf sein Thema: „Der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr / Leistungsspektrum / Möglichkeiten für Unternehmen zur qualifizierten Personalgewinnung“. Ca. 50 % der entlassenen Soldatinnen und Soldaten verfügen über mittlere Reife oder einen höherwertigeren Schulabschluss, ca. 90 % über eine abgeschlossene Berufsausbildung und ca. 60 % verlassen die Bundeswehr mit der Qualifikation Meisterebene oder höher. Unternehmen, die ihren Personalbedarf durch aus der Bundeswehr ausscheidende Soldatinnen und Soldaten decken wollen, können sich auf hoch qualifizierte Menschen freuen. Weiterhin sei für Unternehmen auch ein finanzieller Aspekt interessant, da Soldatinnen und Soldaten auch finanziell während der Auswahl, der Vorbereitung und der Einarbeitungsphase gefördert werden. Firmen können hier frühzeitig einfluss nehmen. Probst lud Firmen für ein persönliches Gespräch mit dem Berufsförderungsdienst ein und weist auf die Stellenbörse des Berufsförderungsdienstes hin.
>>> Infos zum Berufsförderungsdienst
Dipl.-Kfm. Holger Kloster, LANWORKS Düsseldorf, beschrieb in seinem Vortrag „Qualifizierung von IT Mitarbeitern“ einen Fachkräftemangel grade in der IT-Branche. Bei der Gewinnung von Gewinnung von Fach- und Führungskräften bringen Soldatinnen und Soldaten bereits wichtige Voraussetzungen mit: Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Einsatzbereitschaft sowie ggfs. Ausbildungs- bzw. Führungserfahrung. Die Lanworks AG hilft z. B, bei der Auswahl eines Praktikumsbetriebes und integriert somit Soldaten in den betrieblichen Alltag.

>>> weitere Infos zu Lanworks


Dr. Uwe Katzky, Managing Director der szenaris GmbH erklärte den Zuhörern, dass Lernen und Weiterbildung nicht mehr langfristig geplant, sondern vielmehr just in time erfolgen können. E-Learning mit seinen verschiedenen Ausprägungen bis hin zur Simulation in virtuellen Szenarien unterstützt diesen Prozess wesentlich. Die szenaris GmbH erstellt Lernprogramme und Simulationen für das Lernen am Computer, ob als Computer- oder Web Based Training (CBT/WBT) oder als PC-basierte Simulation. Grade bei Gefahrensituationen, z. B. bei der Bergung von Sprengmitteln durch robotische Fahrzeuge ergänzen E-Learning-Programme virtuell die Ausbildung an Originalsystemen in hervorragender Weise. Neben PC-basierten Trainings- und Simulationslösungen für den Aus-, Fort- und Weiterbildungsbereich, umfasst das Portfolio, Beratung, Visualisierung, Trainingssoftware, Simulation, Teamtraining und Forschung.

>>> weitere Informationen zu szenaris

Rainer Daniel, Director Delignit Protection Systems, stellte die Devise von Delignit vor: Seit mehr als 100 Jahren - High-Tech in Holz. Dabei stehen Machbarkeit, Wirtschaftlichkeit und die ökologischen Aspekte im Vordergrund und sind Bestandteile des strukturierten Innovationsprozesses. Mit einer eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung werden u. A. schwer entflammbarer Werkstoffe auf Holz-Composite Basis (Einsatz z.B. im Rahmen der brandschutzgerechten Ausstattung von Gebäuden und Schienenfahrzeugen) oder Delignit-Panzerholz, ein hoch belastbarer Werkstoff mit metallähnlichen Eigenschaften (Einsatz z.B. im Rahmen der sicherheitsgerechten Ausstattung von Gebäuden (durchschußhemmende Bauelemente) und Sicherheitsfahrzeugen (sprengwirkungshemmend) sowie als Formel 1-Unterboden) hergestellt. Delignit baut im Rahmen Ihrer Rohstoffbeschaffung auf das Nachhaltigkeitsprinzip, nachdem immer nur maximal soviel Holz der Verarbeitung zugeführt wird, wie entsprechend auch in den Wäldern nachwächst.
>>> weitere Informationen zu delignit

Im anschließenden GET TOGETHER gab es eine Vielzahl von Möglichkeiten zur vertiefenden Diskussion und zum Austausch sowie zum "Networken".

Die unterstützenden Präsentationen der Vorträge stehen den Mitgliedern GSW NRW e.V. im geschlossenen Bereich der Homepage zur Verfügung. Sie können aber auch über GSW NRW e.V. bei den Autoren beantragt werden. (HwR/Zi)


Sprockhövel, 29.10.2013

GSW-NRW e. V. Stammtisch Öffentlicher Auftraggeber

Das Thema dieses Stammtisches „Öffentlicher Auftraggeber“ basierte auf den häufigen Änderungen im Vergaberecht und der Preisprüfung.

Nachdem Geschäftsführer Hanswilm Rodewald die Teilnehmer begrüßt hatte, gaben Herr Simon Weiss von der ELP GmbH, der den Stammtisch im Raum Wuppertal freundlicher weise organisiert hatte und Herr Prof. Dr. Andreas Hoffjan (TU Dortmund - Lehrstuhl Unternehmensrechnung und Controlling) interessante Informationen zum Thema Preisrecht und Preisprüfung an die Teilnehmer weiter. Grade für Unternehmen, die mit diesem Themengebiet neu konfrontiert werden, können die Erfahrungen von kompetenten Personen sehr hilfreich sein und wird auch in Zukunft regelmäßig diesen Stammtisch beschäftigen.

v.l.n.r.: Melanie Ottenberg, Peter Schwarz (ELBE-Gelenkwellen), Prof. Andreas Hoffjan (TU-Dortmund), Hanswilm Rodewald (GSW-NRW Geschäftsführer), Simon Weiss (ELP-GmbH)


Unna, 12.09.2013

Jobbörse des BW Karriere Centers Düsseldorf

Auf der Jobbörse des BW Karriere Centers Düsseldorf in Unna war die GSW NRW e.V. mit einem Stand vertreten. Sie hatten Stellenangebote der Mitglieder dabei, die auf reges Interesse gestoßen sind. Eine der Erfahrungen der Jobbörse war auch, dass sich viele der Ausscheidenden gerne gezielt auf Ihren neuen Arbeitgeber vorbereiten möchten.

Geschäftsführer der GSW-NRW e. V., Hanswilm Rodewald, mit GSW-NRW-Mitglied, Hans-Walter Dirks, Dirks Personalberatung

>>>Weitere Informationen zu GSW-NRW e.V.