Palo Alto, 04.03.2014

Elektroautohersteller Tesla plant Giga-Batteriefabrik

Der in Kalifornien ansässige US-Elektroautohersteller Tesla plant laut seinem Firmenblog eine "Gigafactory" mit 6.500 Beschäftigten, in der ab 2017 Lithium-Ionen-Akkus produziert werden sollen, weit mehr als 2013 weltweit insgesamt hergestellt wurden. Vier bis fünf Mrd. US-Dollar soll diese Fabrik kosten, rund zwei Mrd. will Tesla einbringen für den Rest sollen Partner aufkommen. Mögliche Partner sind dabei Apple sowie der japanische Elektronikkonzern Panasonic.

Zudem wird Tesla mehr als 30 neue Service Center und Stores in ganz Europa eröffnen, wie die Firma heute auf dem Autosalon Genf bekannt gegeben hat.

Mit einem eigenen Werk und Massenproduktion sollen die Kosten für die Stromspeicher deutlich gedrückt werden und zwar um mehr als 30 %. Einen Großteil des Preises von Elektroautos machen die Batterien aus. Auch für Toyota könnten dort Akkus gebaut werden, das geht aus einem Bericht von Nikkei Asian Review hervor. Bereits jetzt liefert Panasonic Lithium-Ionen-Zellen an Tesla. 2014 sollen rund 35.000 Fahrzeuge verkauft werden. Der Gigafactory-Planung zufolge sollen es im Jahr 2020 eine halbe Million Autos sein.

Ab 2017 soll schon mit der Produktion der Akkus begonnen werden, die Finanzierung des Projekts sei bereits in Angriff genommen worden.

Das derzeitige Automodell des Herstellers ist der Tesla S, das 65.000,- Euro kostet, wenig tauglich für den Massenmarkt. In drei Jahren soll jedoch ein günstigeres Modell für ein breites Publikum auf den Markt gebracht werden.

Im Laufe der vergangenen Monate stieg die Tesla-Aktie gewaltig – ihr Wert hat sich auf zuletzt 253 Dollar versiebenfacht. Mit einem Gesamtwert von 31 Mrd. US-Dollar ist Tesla inzwischen teurer als Fiat Chrysler. Nach Veröffentlichung der Pläne zur „Gigafactory“ verzeichnete das Papier einen weiteren nachbörslichen Anstieg.

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