Das Magazin für Innere und Äußere Sicherheit, Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Kritische Infrastrukturen
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Die Gesellschaft der sicherheitstechnischen Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen e. V. initiiert und begleitet neben der Interessenvertretung der Mitglieder gegenüber Politik, Behörden, Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft innovative Industrieprojekte und informiert insbesondere über Fördermöglichkeiten und Kooperationsangebote.

Dortmund, 03.04.2014
GSW-NRW e. V. Stammtisch KRITIS / CBRNE

Köln-Wahn, 18.03.2014
GSW-NRW e. V. 2. Stammtisch IT/Cyber

Mülheim an der Ruhr, 19.02.2014
Mitgliedertreffen GSW-NRW e. V. 1-2014 „Förderung praktisch"


Dortmund, 03.04.2014

GSW-NRW e. V. Stammtisch KRITIS / CBRNE

Der Gründungs-Stammtisch KRITIS / CBRNE der Gesellschaft der sicherheitstechnischen Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen e. V. fand auf Einladung des GSW NRW e. V. Mitglieds, dem Institut C.I.K.3 an der Uni Paderborn, bei der Berufsfeuerwehr Dortmund statt, die Herr Armand Schulz, C.I.K. Uni Paderborn, hervorragend organisiert hatte. Branddirektor Dr. Hauke Speth gab zunächst einen Überblick über die Struktur der Dortmunder Feuerwehr.

Dipl.-Betr.Wirt. Hanswilm Rodewald, Geschäftsführer der GSW-NRW e. V., begrüßte die zahlreichen Teilnehmer des Stammtisches KRITIS / CBRN im Stabsraum 1 der Feuerwache 1, Feuerwehr Dortmund begrüßen. Dr.-Ing. Hauke Speth leitet als feuerwehrtechnischer Beamter der Berufsfeuerwehr der Stadt Dortmund die Abteilung für Aus- und Fortbildung und ist Institutsleiter des Insituts für Feuerwehr- und Rettungstechnologie der Feuerwehr Dortmund (IFR). Prof. Dr.-Ing. Rainer Koch, Leiter des Institut C.I.K.3 an der Uni Paderborn, zugleich Oberbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Dortmund und der wissenschaftlicher Leiter des IFR, stellte die Forschungsprojekte des IFR vor.

Die Berufsfeuerwehr der Stadt Dortmund, auf 9 Wachen verteilt, ist mit einer Stärke von ca. 730 Einsatzkräften eine der größten in NRW und wird in ihrer Arbeit durch die Freiwillige Feuerwehr mit einer Stärke von etwa 700 Männern & Frauen ergänzt. Diese versehen ihren Dienst ehrenamtlich in ihrer Freizeit und sind auf 19 Löschzüge, bzw. Löschgruppen gegliedert, die über das gesamte Stadtgebiet Dortmund verteilt sind. Täglich sind hier rund 152 Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr bei über 1.000 Einsätzen unterwegs, wobei ca. 10 % davon reine Brandeinsätze sind, die übrigen 90 % entfallen auf Rettungsdienste. Hautnah konnten die Teilnehmer der Veranstaltung die Arbeit der Feuerwehr miterleben, als Dr. Speth plötzlich zu einem Einsatz gerufen wurde. Prof. Dr.-Ing. Rainer Koch von der Uni Paderborn führte seinen Vortrag unterhaltsam fort und stellt das Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie (IFR) vor: Es ist das einzige Forschungsinstitut, das an eine kommunale Feuerwehr gekoppelt ist, eben das Gegenteil von „einem akademischen Elfenbeinturm“. In jedes Projektteam werden die künftigen Anwender integriert. Diese bringen ihre umfangreiche Erfahrung, sei es beim Hochwasser in Dortmund oder beim Tunnelbrand in den Alpen ein.

Die Feuerwache Dortmund 1 wurde vor ca. zwei Jahren erst in Betrieb genommen. Die Dortmunder Feuerwehr gehört zu den größten in Deutschalnd und setzt aufgrund ihrer Forschungsarbeit in Deutschland Standards.


GSW-NRW e. V., konnte interessierte Unternehmen, Experten, Vertreter der amtlichen Verantwortungsträger und Vertreter aus der Forschung zu einem „Ersten Kennenlernen“ bei diesem informellen Stammtisch KRITIS / CBRN zusammen führen.


Das IFR ist in die Organisation der Feuerwehr Dortmund eingegliedert. Amtsleiter der Feuerwehr Dortmund ist Dipl.-Ing. Dirk Aschenbrenner. Die Institutsleitung wird von Dr.-Ing. Hauke Speth und Prof. Dr.-Ing. Rainer Koch gestellt. Im Wesentlichen konzentriert sich das IFR derzeit auf die Bereiche der Anforderungsdefinition und Evaluation. Das IFR übernimmt die Generierung, Koordination, Begleitung, Beratung und Durchführung von Vorhaben der Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Feuerwehr- und Rettungstechnologien in Schwerpunktbereichen (wie z. B. Systeme der Informations- und Kommunikationstechnik, Organisation der Gefahrenabwehr, Robotik, Notfallmedizin etc.), die bedarfs- und entwicklungsorientiert erweitert werden. Danach gab Dr. Speth mit einer kleinen Führung durch die Räumlichkeiten der imposanten Feuerwache 1 einen spannenden und informativen Einblick - in das hochmoderne Einsatzzentrum und somit in die tägliche Arbeit der Feuerwehren.

Im Anschluss wurden die Eindrücke beim gemeinsamen Abendessen in anregenden Gesprächen weiter vertieft.


Köln-Wahn, 18.03.2014

GSW-NRW e. V. 2. Stammtisch IT/Cyber

Der 2. Stammtisch „IT / Cyber“ am 18.03.2014 ist dank hervorragender Vorträge zu den Themen „Big Data“ und „Mobile Systeme“ durch Herrn Helge Viehof, Geschäftsführer DATAGROUP BGS, spannend und sehr informativ verlaufen.


Die Bedeutung von BigData erzeugt bei vielen Menschen gemischte Gefühle: Die wirtschaftlichen Chancen stehen im Vordergrund aber die Möglichkeiten des Missbrauchs sind ebenfalls nicht zu vernachlässigen. Helge Viehof gab einen Überblick darüber, wie "BigData" Gesellschaft, Wirtschaft und jeden einzelnen verändert. Die anfallenden Unmengen von Daten sinnvoll zu ordnen, sie zu analysieren und Handlungsvorschläge anzubieten, sind die Herausforderungen einer datengetriebenen Gesellschaft. Das gilt für das Leben jedes Einzeln auch bei Fragen wie z. B Datenschutz, die anschließend engagiert diskutiert wurden.

In seinem zweiten Vortrag betrachtete Helge Viehof die Problematik von mobilen Geräten, insbesondere Smart-

Phones und Tabletts, die aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind. Dabei verwischt sich oft der berufliche mit dem privaten Gebrauch. Aber nicht nur die Sicherheit bei diesem dualen Gebrauch spielt dabei eine Rolle sondern auch wie diese in den Firmenalltag und das Firmengefüge integriert werden, z. B. die Rolle der Haftung und des Betriebsrates, der mitbestimmt, wer solche Geräte benutzen darf.

DATAGROUP gehört zu den führenden deutschen IT-Service-Unternehmen und bietet mit über 1.300 Mitarbeitern hoch qualifizierte und zertifizierte Leistungen in den Bereichen Consulting, Integration + Solutions und Operations für Business Applikationen und IT-Infrastrukturen.


Mülheim an der Ruhr, 19.02.2014

Mitgliedertreffen GSW-NRW e. V. 1-2014 „Förderung praktisch“

Im Mitgliedertreffen „Förderung praktisch“ am 19.02.2014 konnte die ZENIT GmbH in Mülheim an der Ruhr mit drei ausgezeichneten, sehr praktisch orientierten Vorträgen den Teilnehmern die „Tür in die Förderwelt von z.B. Horizon 2020 oder ZIM“ öffnen.

Nach der Begrüßung und Vorstellung der ZENIT GmbH von Dr.-Ing. Uwe Birk, in Vertretung für Geschäftsführer Dr. Herbert Rath, gab Hanswilm Rodewald, Geschäftsführer der GSW NRW e. V., eine Einführung in die Veranstaltung und die zukünftige Neuausrichtung des Vereins: GSW NRW e.V. ist ein Verein, der sich – ursprünglich aus Sicherheits- und Wehrtechnik stammend – heute einem breiten Spektrum der europäischen „Secure Societies“ widmet. Gestützt wird das Spektrum von vier „Säulen"
· Äußere und Innere Sicherheit
· Bevölkerungs- und Katastrophenschutz,
· IT/Cyber
· Rohstoffe und Energie

Der Vorsitzende der GSW NRW e.V., Dipl.-Ing. Hans Herbert Schulz Dr.-Ing. Uwe Birk, ZENIT GmbH Dipl.-Betr.Wirt. Hanswilm Rodewald, Geschäftsführer der GSW-NRW e. V.

Johannes Böhmer, ZENIT GmbH Tim Schüürmann, ZENIT GmbH Volker Sauer, ehemaliger Hochleistungssportler und Personel Fitnesstrainer

Die ZENIT GmbH wurde 1984 als Public-Private-Partnership gegründet und setzt sich mit ihrem aus knapp 50 Mitarbeitern bestehende Team aus Fachleuten z.B. mit einer ingenieurwissenschaftlichen oder betriebswirtschaftlichen Ausbildung zusammen. Zudem ist ZENIT Teil des Enterprise Europe Network. Mit rund 600 lokalen Partnern in mehr als 50 Ländern ist dieses das größte Netzwerk der europäischen Kommission. Es bietet eine umfassende Beratung bei Internationalisierungsvorhaben, Knowhow- und Technologietransfer, der nationalen und internationalen Kooperationspartnersuche sowie der Suche und Inanspruchnahme von Fördermitteln. Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie trägt ZENIT als Nationale Kontakt- und Beratungsstelle für EU-Förderprogramme für innovative IKT-Anwendungen auch dazu bei, die Anzahl deutscher Teilnehmer an internationalen Projektvorhaben zu erhöhen. Darüber hinaus ist das Beratungsunternehmen Programmbotschafter für das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM), dem wichtigsten Mittelstandsförderprogramm des Bundes, und damit Ansprechpartner vor allem für KMU aus Nordrhein-Westfalen.

Dann stieg die Veranstaltung in das Thema Förderung ein:
Für die Förderung von Innovationen in der (zivilen) Sicherheitstechnik stehen kleinen und mittleren Unternehmen zahlreiche Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Angst vor bürokratischem Aufwand, intransparenten Verfahren und geringen Förderchancen lassen potenzielle Nutzer von Förderprogrammen jedoch oft vor einem Antrag zurückschrecken.
Um interessierten Unternehmen realistische Einblicke in diesen Bereich zu vermitteln, bot die ZENIT GmbH diese gemeinsame Veranstaltung an. Im Zentrum standen der konkrete Nutzen von Förderprogrammen für Unternehmen der
(zivilen) Sicherheitsbranche sowie die Anforderungen, Charakteristika und Erfahrungen mit ausgewählten Programmen auf nationaler und europäischer Ebene. Johannes Böhmer, ZENIT GmbH ging im Bereich Nationale Förderung gezielt auf das „Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand“ (ZIM) ein. Tim Schüürmann, ZENIT GmbH, erläuterte das gerade angelaufene europäische Forschungsrahmenprogramm „Horizont 2020“. Wie man Förderprogramme richtig nutzt, erklärte zusammenfassend Dr. Uwe Birk.

Den Abschluss der Vortragsreihe bildete Herr Volker Sauer mit einem ebenfalls praktischen, aber auch humorvollen Hinweis auf Trainingsnotwendigkeiten bzw. -möglichkeiten auch und gerade im Alltag des modernen Menschen: "Die Technik kann immer mehr. Der Mensch kann immer weniger. Sicherheit, Produktivität und Lebensqualität durch körperliche Fitness".

Im Anschluss beim geselligen Networking wurden Erfahrungen mit diesen oder anderen Förderprogrammen im Rahmen intensiver und reger Gespräche ausgetauscht.

Helmut Brocksieper, HB Project Consulting und Gerhard Link, Link Sicherheitsberatung Hans-Walther Dirks, Dirks Personlaberatung und Silvia Schmidt, Schmidt Bransschutz & Löschtechnik

Dr. Max Harberstroh IMA RWTH Aachen, Ralph Kunze, ThyssenKrupp Steel Europe André Komp, eurosimtec und Dr. Uwe Katzky, szenaris

GSW NRW e. V. Präsident Hans-Herbert Schulz, Dagmar Frank und Wolfgang Wielpütz, beide Explotech GmbH Dr. Joachim Weber, Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Walter Weinert, Michael Lang beide Datagroup BGS GmbH

Interessierte Leser dieses Newsletters wenden sich für eine Einladung/Teilnahme an den Stammtischen bzw. an den Mitgliedertreffen gerne an info@gsw-nrw.de. (zi)

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