Das Magazin für Innere und Äußere Sicherheit, Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Kritische Infrastrukturen
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Die Gesellschaft der sicherheitstechnischen Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen e. V. initiiert und begleitet neben der Interessenvertretung der Mitglieder gegenüber Politik, Behörden, Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft innovative Industrieprojekte und informiert insbesondere über Fördermöglichkeiten und Kooperationsangebote.

Der Vorsitzende Hans Herbert Schulz, konnte den Mitgliedern und Gästen ein hochinteressantes Programm anbieten und freute sich über den regen _zuspruch zur Veranstaltung.

Dipl.-Betr.Wirt. Hanswilm Rodewald, Geschäftsführer der GSW-NRW e. V., gab einen kleinen Überblick über den Ablauf, die Verinsaktivitäten der Vergangenheit und gab einen Ausblick auf die kommenden Veranstaltungen.

Düren, 25.06.2014
Mitgliedertreffen GSW-NRW e. V. 2-2014 „Doing Business with Belgium and Luxemburg“

Köln-Wahn, 03.07.2014
4. Stammtisch „IT / Cyber“


Düren, 25.06.2014

Mitgliedertreffen GSW-NRW e. V. 2-2014 „Doing Business with Belgium and Luxemburg“

„Doing Business with Belgium and Luxemburg“, die Vorstellungen des „IT-Zentrums Bundeswehr“ aus Euskirchen und der „Technischen Schule Landsysteme“ aus Aachen sowie des neuen“ Mitglieds P3 Energy & Storage GmbH“ waren Inhalt des dritten Mitgliedertreffens 2014.


GSW-NRW e. V. konnte Mitglieder mit Vertretern der amtlichen Verantwortungsträger und Vertretern aus der Wirtschaft zu einem Kennenlernen der Beschaffungsbehörden der Nachbarlandes Belgiens zusammen führen.


Doing Business with Belgium and Luxemburg

Peter Schallert von der AHK debelux (Deutsch-Belgisch-Luxemburgische Aussenhandelskammer), die mit 120 Jahren älteste Auslandshandelskammer Deutschlands referierte zum Thema "Doing Business with Belgium and Luxembourg“. Die AHK versteht sich als Partner im weltweiten AHK-Netz, ist eine gemeinnützige Mitgliederorganisation (vzw/asbl) jedoch privatwirtschaftlich organisiert. Die Mitgliedsunternehmen aus den drei Nationen, Belgien (45% Anteil) Deutschland (50% Anteil) Luxemburg (5% Anteil) unterhalten zwei Büros in Brüssel und Köln.
Das zweisprachige Belgien (Niederländisch, Französisch) besteht neben der Föderalregierung aus drei Regionen:
• Flandern
• Wallonien
• Brüssel

Alle Regionen haben ein eigenes Parlament mit eigenen gebietsbezogenen Kompetenzen.

Belgien ist neunt-wichtigster Handelspartner Deutschlands, Belgien/Luxemburg sind siebt-wichtigster Exportmarkt Deutschlands.
Aus belgischer Sicht gesehen ist Deutschland der Handelspartner Nr. 1. Der deutsch-belgisch-luxemburgische Handel betrug 2013 rd. 90 Mrd. EUR Gesamtvolumen.

Im Bereich der Außenwirtschaftsförderung sind die AHKs weltweit bestens vernetzt mit Vertretung der deutschen Wirtschaftsinteressen auf allen 5 Kontinenten und 125 Standorte in 85 Ländern. Rund 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen ca. 43.000 Mitgliedsunternehmen. Partner der 80 Industrie- und Handelskammern sind in Deutschland die IHKs. Es gibt eine enge Zusammenarbeit mit Germany Trade and Invest (GTAI) und den deutschen Wirtschaftsverbänden. Danach ging Schallert kurz auf die steuerrechtliche Aspekte ein und betrachtete zum Schluss im Vergleich der Kommunikations-Kulturen, Belgien als den in Detschland (un)bekannten Nachbarn, der mehr bietet als Bier und Fritten!
Bei Geschäftsverhandlungen sind einige kulturelle Unterschiede zu beachten
• Persönliche Kontakte zu den Geschäftspartnern und Austausch ist sehr wichtig
• Das Geschäftsessen erhöht die Unternehmenskultur
• Man tauscht sich auch im Geschäftsbereich auch über verschiedene Lebensbereiche aus
• Im Gespräch mit dem belgischen Geschäftspartner verbietet die Höflichkeit ein undiplomatisches "NEIN".


Beschaffungswesen von Polizei und Feuerwehr in Belgien, Bart Boschmans, Flanders Investment & Trade

Das Polizeiwesen in Belgien gliedert sich in Integrierte Polizei und die Föderale Polizei. Die Föderale Polizei und die lokale Polizei bilden gemeinsam den auf zwei Ebenen strukturierten Integrierten Polizeidienst. Dieser wurde per Gesetz vom 7. Dezember 1998 gegründet.
Die Föderale Polizei steht unter der Aufsicht der Minister des Innern und der Justiz und übt ihre Aufträge auf dem gesamten belgischen Staatsgebiet aus.

Sie besteht aus:
- einem Generalkommissariat,
- 3 Generaldirektionen (die Generaldirektion der Verwaltungspolizei, die Generaldirektion der Kriminalpolizei und die Generaldirektion der Unterstützung und der Verwaltung),
- den in Brüssel angesiedelten Zentraldirektionen und –dienststellen und dezentralen Direktionen und Dienststellen in den Bezirken.

Der Generalkommissar befindet sich an der Spitze der Organisation.
Die Lokale Polizei besteht aus 195 Zonen mit ca. 40.000 Personen (föd: 11.700)

Die Föderale Polizei erhält 100 % ihrer Ausstattung vom Staat, die lokale Polizei wird zu 62 % von den Gemeinden und föderal zu 38% vom Staat finanziert. Insgesamt wurden in 2012 etwa zusammen 2,58 Milliarden EURO aufgewendet. Die Personalkosten haben einen grosser Anteil an diesem Budget. Für die Beschaffung ist die Direktion DSA verantwortlich.

Die Feuerwehr in Belgien befindet sich in einer Reform. Zurzeit gibt es die kommunale und städtische Feuerwehr. Sie soll künftig nach Feuerwehrzonen aufgeteilt werden. Aus 251 Corps werden 34 Zonen. Dies bedeutet zwar eine Erweiterung und Vergrösserung, soll jedoch der Effektivität des Feuerwehrdienstes dienen.

Bei den Budgetanstrengungen gilt die Devise "More for less".
Das bedeutet:
- Innovative Methoden und neue Technologien
- Logistikpolitik
- Organisatorische Reformen
- Nachhaltigkeit
- Digitalisiering

Bei den Beschaffungsbedingungen gilt das belgische Vergaberecht, basierend auf europäischen Vorschriften. Es wird immer mehr eProcurement eingesetzt.

Man setzt dabei auf die Standardisierung von Qualität und Zuverlässigkeit sowie Servicefähigkeit und nicht zuletzt auf übersichtliche Zahlungsbedingungen.


Im lauten „Rauschen der Neuausrichtung“ der Bundeswehr fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Daher bietet die GSW NRW e. V. ihren Mitgliedern die Gelegenheit, einige Organisationen Zug um Zug kennen zu lernen. Sowohl die Technische Schule Landsysteme als auch das IT-Zentrum der Bundeswehr sind wichtige und für die Mitglieder sehr relevante Organisationen im militärischen Bereich.

Vorstellung IT-ZentrumBw am 25. Juni 2014 durch Major Maik Rauhe, Bereichsleiter Wirtschaftlich-administrativer Servicebereich beim IT-ZentrumBw.

Das Zentrum für Informationstechnik der Bundeswehr (IT-ZentrumBw), angesiedelt in Euskirchen, Munster, Rheinbach, Münster, Ulm und Berlin, nimmt Aufgaben der IT-Sicherheit, der Systemintegration und Projektunterstützung sowie der Unterstützung von integrierten Nachweisführungen wahr. Seit dem 01.10.2012 ist es dem neu gegründeten Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) als nachgeordneter Bereich zugeordnet.

Die Das IT-ZentrumBw gliedert sich in drei Geschäftsbereiche
• GB 100, IT Sicherheit / Cyber Defence,
• GB 200, Realisierungs- / Integrationsunterstützung FüInfoSys
• GB 300, Operationelle Test- und Einführungsunterstützung
sowie einen Wirtschaftlich-administrativen Servicebereich (WAS) und das Controlling-Element. In den Geschäftsbereichen befinden sich die operativen Geschäftsfelder der Dienststelle.

Das IT-ZentrumBw unterstützt das BAAINBw durch die Wahrnehmung technisch-betrieblicher Durchführungsaufgaben.
Es nimmt
• Aufgaben der IT-Sicherheit,
• der Systemintegration und Projektunterstützung sowie
• der IT-Unterstützung für Einsätze der Streitkräfte wahr.
Darüber hinaus bündelt es die Cyber Defence Fähigkeiten der Bundeswehr durch das Computer Emergency Response Team (CERTBw) als zentrale Stelle zur Überwachung, Aufrechterhaltung und Wiederherstellung der IT-Sicherheit im IT-System der Bundeswehr.

An den sechs Standorten arbeiten 297 militärische und zivile Mitarbeiter.

Der Geschäftsbereich 100 - IT-Sicherheit / Cyber Defence gliedert sich in drei Geschäftsfelder:

Das Geschäftsfeld 110:
Das Computer Emergency Response Team der Bundeswehr (CERTBw), ist fachlich dem IT-Sicherheitsbeauftragten der Bundeswehr unterstellt und leistet die zentralen Cyber Defence-Fähigkeiten der Bundeswehr und die technische Fachexpertise im Bereich IT-Sicherheit.

Geschäftsfeld 120
Das Geschäftsfeld Schlüsselmittel und -verfahren beinhaltet die beiden Aufgabenbereiche National Distribution Agency (NDA) und Public Key Infrastructure der Bundeswehr (PKIBw). Die NDA Germany ist die oberste Instanz für alle nationalen Kryptomittel der Bundeswehr und für Kryptomittel, die durch die NATO, NATO Staaten oder andere Staaten oder internationale Organisationen produziert und in der Bundeswehr oder für die Zwecke der Bundeswehr eingesetzt werden.

Geschäftsfeld 130
Im Abstrahlprüfzentrum der Bundeswehr, werden IT-Geräte, Infrastruktur und Systeme auf Herz und Nieren geprüft, um bloßstellende Abstrahlung bei der Verarbeitung sensibler Daten zu verhindern und damit die Vertraulichkeit im eigenen Informationsraum zu gewährleisten. Als bloßstellende Abstrahlung wird dabei die elektromagnetische Ausstrahlung der Informationstechnik bezeichnet, welche es gegnerischer Aufklärung ermöglicht, Rückschlüsse auf schutzbedürftige Informationen zu ziehen. Neben der Laboranalyse des elektromagnetischen Spektrums von IT-Geräten sowie der messtechnischen Analyse von Infrastruktur nach dem Zonenmodel wird dieses Ziel insbesondere durch frühzeitige Projektbegleitung, eingehende Beratung sowie strikte Umsetzung der durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik vorgegebenen Richtlinien erreicht. Das Abstrahlprüfzentrum mit Stammsitz in Rheinbach, hat zusätzlich Außenstellen in den Standorten Münster, Berlin und Ulm.

Der Geschäftsbereich 200 - Realisierungs- und Integrationsunterstützung, gliedert sich in fünf Geschäftsfelder:

Geschäftsfeld 210
verantwortet die Mit- und Zuarbeit für das Qualitätsmanagement, das Konfigurationsmanagement und das Architekturmanagement in allen Phasen des Ausrüstungs- und Nutzungsprozesses (CPM nov.) für Führungsinformationssysteme (FüInfoSys).

Geschäftsfeld 220
Aufgabe des Geschäftsfeldes 220 ist die Durchführung des Second Level Support der in Nutzung befindlichen IT-Plattform, einschließlich spezieller Anwendungen der FüInfoSys der Bundeswehr. Der Schwerpunkt liegt in der Wahrnehmung der Rolle „Änderungsverantwortlicher“ im Bereich des Problem- und Change Managements.

Geschäftsfeld 230
unterstützt die Projektabteilungen des BAAINBw bei der Planung und Steuerung technischer Prüfungen von Hard- und Software der FüInfoSys oder deren Komponenten im IT-SysBw. Anschließend werden diese Tests und Prüfungen als Maßnahmen der Qualitätssicherung auf Test- und Referenzanlagen beim IT-ZentrumBw oder bei der Industrie durchgeführt.

Geschäftsfeld 240
betreibt das Test- und Auswertezentrum (TAZ) der Simulations- und Testumgebung der Bundeswehr (SuTBw). Schwerpunktaufgabe ist der Grundbetrieb der SuTBw-Infrastruktur zur Vernetzung der SuTBw-Standorte im In- und Ausland, die Kopplung der dort eingesetzten Realsysteme und Plattformen, sowohl untereinander als auch mit Simulationssystemen in flexiblen, gesicherten Netzverbünden.

Geschäftsfeld 250
begleitet im Rahmen der Methode "Concept Development and Experimentation" (CD&E) die konzeptionelle und technische Weiterentwicklung von (multi-)nationalen CD&E-Vorhaben während ihres gesamten Lebenszyklus.

Der Geschäftsbereich 300, aus dem Stab Feldversuch hervorgegangen, gliedert sich heute in vier Geschäftsfelder und trägt die Verantwortung für die operationelle Test- und Einführungsunterstützung von Führungssystemen.

GF 310 - Info-Management
GF 320 - Einführungsunterstützung
GF 330 - InfoVArb u. InfoÜtr
GF 340 - Organisation u. Logistik

Durch die frühzeitige Einbindung in den Rüstungsprozess wird sichergestellt, dass auf der Basis der funktionalen Forderungen ein technisch-betrieblich und operationell nutzbares IT-System entsteht und dass dieses durch umfängliche Unterstützungsleistungen im Rahmen der Implementierung der Geschäftsprozesse einen operationellen Nutzwert im Einsatz erbringt. Zur Durchführung der Aufgaben verfügt der GB 300 über eine umfangreiche materielle Ausstattung, die vom mobilen Gefechtsfahrzeug bis zum ortsfesten Gefechtsstand mit multinationaler Anbindung reicht. Damit kann im Rahmen der Nachweisführung der Einsatz vom „Sensor“ bis in den multinational agierenden Gefechtsstand in enger Zusammenarbeit mit dem Nutzer, in realistischem Gelände der Übungsplätze, wenn erforderlich auch im „scharfen Schuss“ und unter Nutzung der im Einsatz vorhandenen Führungsmittel, weitestgehend originalgetreu abgebildet werden.

Angesichts dieser Fähigkeiten erscheint der Redaktion die Aufstellung der Bundeswehr in diesem Bereich auf der Höhe der Zeit.


Oberst Günther Selbert, stellvertretender Kommandeur und Leiter Schulstab stellte die Technische Schule Landsysteme und Fachschule des Heeres für Technik vor.

Diese Organisation ist seit 1964 in Aachen und seit 1973 in Eschweiler stationiert und ist heute gleichzeitig auch Heimat des Generals der Heereslogistiktruppen (GenHLogTr und Kdr TSL/FSHT). Dieser repräsentiert die Spitze der Instandsetzungs- und Nachschubtruppe des Heeres, einschließlich der Versorgungsdienste der Heeresverbände und der Kampfmittelbeseitigungskräfte des Heeres. Zudem ist er Kommandeur der TSL/FSHT.
Verteilt auf vier Kasernen in und um Aachen, erfüllt die Schule als das technische Kompetenz- und Ausbildungszentrum für Landsysteme die klassischen

Elemente der Forschung und der Lehre mit den beiden Säulen "Lehre und Ausbildung" sowie "Weiterentwicklung". Auf einer Gesamtfläche von 1,3 Millionen Quadratmeter stehen der Schule 160 Gebäude zur Verfügung, mit zwei Standortübungsplätzen, einer Standortschießanlage sowie Unterkunft und Betreuungseinrichtungen.

Die Gerätevielfalt bei Landsystemen erfordert konzentriertes technischen "Know-how". Über 220 verschiedenartige Lehrgänge sind durchzuführen, um diesen Bedarf in den Streitkräften zu decken. Den Betrieb der Schule stellen circa 740 Soldaten und etwa 130 zivile Mitarbeiter sicher.

Die Aufgaben in der Übersicht:
• Entwickeln von Konzepten für Struktur, Ausrüstung, Ausbildung sowie Führung und Einsatz der Heereslogistiktruppen,

• Logistisch-technische Rüstungs- und Nutzungsbegleitung von Landsystemen in deren Entstehungsgang und während der Nutzung,

• Technische Ausbildung des militärischen Instandsetzungspersonals für Landsysteme und Ausbildung in Fachkunde Munition.

Hieraus ergeben sich drei Handlungsfelder, die nachfolgenden Zielen unterliegen:

• Effektive Einsatzlogistik Heer, im Wirkverbund mit der Basislogistik, für land-basierte Operationen, insbesondere "in den ersten 24 Stunden und auf den sog. letzten 100 Metern".
• Einsatzreife Landsysteme mit geringem logistischem Aufwand.
• Motivierte und kompetente Instandsetzungssoldaten für Landsysteme.

Die Wege zur Zielerreichung führen über Weiterentwicklung und Ausbildung. Diese sind in der Struktur der TSL/FSHT entsprechend abgebildet und personell und materiell unterlegt.

Zivile Ausbildungsgänge
Zivilbetriebliche Ausbildung Kfz-Mechatroniker oder Elektroniker für Geräte und Systeme mit Berufsabschluss

"Kraftfahrzeugmechatroniker" oder "Elektroniker für Geräte und Systeme". Dauer der Ausbildung: 3 1/2 Jahre. Die Ausbildungswerkstatt Heer ist betriebliche Ausbildungsstätte. Die Ausbildung wird durch überbetriebliche Maßnahmen der Handwerkskammer und durch Ausbildung in Partnerbetrieben (zivile Unternehmen, andere öffentliche Betriebe) ergänzt. Die schulische Ausbildung erfolgt durch die zuständigen Berufsschulen. Abschlussprüfungen werden vor den Prüfungsausschüssen der örtlichen Handwerkskammer bzw. Industrie- und Handelskammer abgelegt. Die Qualität der Ausbildung ist dadurch im Vergleich mit derjenigen ziviler Ausbildungsbetriebe nachweisbar.
Die gute Bewerberlage zeigt die Begehrtheit dieses Ausbildungsangebotes in der Region. Es befinden sich durchschnittlich 100 Auszubildende in der Ausbildung. 70 % eines jeden Jahrganges bewerben sich nach Abschluss der Ausbildung im Bereich der Bundeswehr als Zeitsoldat oder ziviler Mitarbeiter.

Ausbildung zum Meister
Für die Feldwebel des Allgemeinen Fachdienstes als Fortbildungsstufe A Teil der Laufbahnausbildung. Dauer des Ausbildungsganges: 6,5 Monate. Seit Oktober 2004 werden die angehenden Meister in folgenden Fachrichtungen (je nach Ausbildungs- und Verwendungsreihe) ausgebildet:

Elektrotechnik in den Schwerpunkten: Mess-Steuer- und Regelungstechnik sowie Nachrichtentechnik
Kraftfahrzeugtechnik
Inhalte, Methoden, Prüfungs- und Bewertungsgrundsätze richten sich nach den einschlägigen Rechtsvorschriften für die Meisterausbildung.

Ergänzende Qualifikationen werden zum Beispiel erworben:
- Durchführung von Sonderprüfungen
- Berechtigung zur Abnahme der Abgasuntersuchung
- Schaltberechtigung

Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker
Die fachliche Grundlage

Zentraler Auftrag der Fachschule ist die Laufbahnausbildung Fortbildungsstufe B für angehende Offiziere des Militärfachlichen Dienstes. Eine fundierte fachliche Grundlage für den künftigen Einsatz als Führungskraft in der Materialerhaltung ist das Ziel. Dauer des Ausbildungsganges: 2 Jahre. Seit Schuljahresbeginn 2001/2002 werden die angehenden Techniker in folgenden Fachrichtungen ausgebildet:
- Wirtschaftstechnik Schwerpunkte: Kraftfahrzeugtechnik sowie Feinwerk-/Waffentechnik
- Spreng- und Sicherheitstechnik

Inhalte, Methoden, Prüfungs- und Bewertungsgrundsätze richten sich nach den Bestimmungen für die Fachschulen im Land Nordrhein-Westfalen. Konzeptionelle Ausrichtung der Ausbildung folgt den Prinzipien:
- Berufsfeldbezug
- Handlungsorientierung
- Fächerintegration

Neue Lernbereiche
Neu aufgenommene Lernbereiche wie „Rechnungswesen und Controlling“, „Instandhaltungsmanagement“, „Arbeits- und Wirtschaftsrecht“ oder „Wirtschaftsinformatik“ tragen dabei der Erkenntnis Rechnung, dass die Aufgaben in der Materialerhaltung über die Anforderungen der Technik hinaus zunehmend betriebswirtschaftlich und insbesondere informationstechnisch geprägt werden.Ergänzende Qualifikationen werden erworben, zum Beispiel:
- Fachkraft für Arbeitssicherheit
- Sprengberechtigung
- Berechtigung zur Abnahme der Abgasuntersuchung
- Fachhochschulreife


Simon Zenz, Business Development, P3 Energy & Storage stellt sich als neue Mitglied vor

Der Hauptsitz der P3 energy befindet sich am Kraftversorgungsturm 3, das Testzentrum ist in der Hüttenstraße 1-9 in Aachen. Als eine der vier Technologiesparten der P3 Ingenieurgesellschaft bietet die P3 energy für Ihre Kunden der Energiewirtschaft den Dreiklang aus Consulting Services, Management Support und Engineering Solutions. 1996 wird P3 als Spin-off des Fraunhofer IPT der RWTH Aachen gegründet ist seitdem stetig gewachsen und zu einem international tätigen Unternehmen gereift. Heute ist P3 ist eine weltweit aktive Firmengruppe mit 2.500 Mitarbeitern und einem Umsatz von 270 Millionen EURO.
Die P3 group ist spezialisiert auf die Branchen Automobil, Kommunikation, Luftfahrt und Energie

Als Internationale Unternehmensberatung und innovativer Ingenieurdienstleister berät P3 zu Strategie, Organisation, Prozessen und Technologien.

Consulting Services
berät zu Strategie, Organisation, Prozessen und Technologien und baut bleibende Kompetenzen auf.

Management Support
steuert komplexe Projekte von der reinen Projektunterstützung bis hin zur Übernahme der Produktverantwortung.

Engineering Solutions
bietet ein breites Spektrum an Ingenieurdienstleistungen in den Bereichen Telekommunikation, Luftfahrt, Automotive und im Energiesektor.

Renommierte Kunden aus Industrie & Wirtschaft sowie Partner aus Wissenschaft & Forschung finden sich in allen Sparten der P3 group. Die Hauptstandorte sind in in Aachen und Hamburg.

Bei der P3 energy, als eine der vier Technologiesparten der P3 Gruppe, wiederholt sich der Dreiklang aus Consulting Services, Management Support und Engineering Solutions speziell für die Kunden der Energiewirtschaft.

Das Themenspektrum setzt sich maßgeblich aus der Wertschöpfungskette Erzeugung, Handel, Transport und Verteilung sowie Vertrieb von Energie zusammen. Aus den Bereichen Energiespeicher und Netze biete sie ihren Kunden neben der Beratungsdienstleistung auch umfangreiche Test- und Simulationsdienstleistungen an den Schnittstellen zur Energiewirtschaft, Automobilbranche und Zulieferindustrie an.

Als interdisziplinäre Unternehmensberatung bietet die P3 energy eine einzigartige Mischung aus wissenschaftlicher Forschung gepaart mit Industrie- und Wirtschaftsexpertise und kann dabei auf ein umfassendes Netzwerk und zuverlässige Expertisen aller P3 Tochtergesellschaften zugreifen. Zusammen mit der P3 communications hat die P3 energy eine europaweit einzigartige Kompetenz rund um das Thema Smart Grids. In Zusammenarbeit mit der P3 automotive liefert sie mittels umfangreichem Prüfequipment maßgeschneiderte Analysen von Batteriespeichersystemen für Elektrofahrzeuge.

Die Netzintegration von Speichern oder dezentralen Erzeugern ist ein weiteres Kernthema. Es erfordert große interne Kompetenz und ein tiefgreifendes Verständnis unterschiedlichster Industrien. Mit diesen Fähigkeiten wird es möglich, zukunftsweisende Lösungen für Unternehmen zu entwickeln, die im Spannungsfeld zwischen wettbewerbsintensiven, technologisch herausfordernden und nachhaltig orientierten Märkten agieren. Durch Kooperation mit renommierten Hochschulen versteht P3 energy die Herausforderungen von morgen.

Simon Zenz zeigte einige Beispiele der Arbeit von P3 energy auf:

Bereich Smart Grids IT Informationssicherheit gemäß EnWG (Energiewirtschaftsgesetz)
Die Veränderung der Strukturen und Prozesse des Energiemarktes bietet sowohl Chancen als auch Risiken. Durch die vermehrte Durchdringung intelligenter Komponenten (Smart Grids) sowie die Einbindung von dezentralen Energieerzeugungsanlagen egeben sich neue Herausforderungen
• Steigender Bedarf von Kommunikationstechnik in der Energieversorgung
• Wachsende Bedrohungsszenarien/Cyber für die Netze mit Folgen für die Versorgungssicherheit
• EnWG §11 Abs. 1a fordert IT Sicherheitsmaßnahmen
• Entwurf eines Sicherheitskataloges der BNetzA liegt vor

Aufgabenstellung für Netzbetreiber
Aus den Anforderungen des EnWG ergeben sich Aufgaben für die Netzbetreiber, die unter Berücksichtigung der Kosten zu lösen sind:
• Etablierung eines Informationssicherheits Managementsystems (ISMS) nach ISO 27001, ISO 27002, ISO 27009
• Aufstellen eines Netzstrukturplans zur Bewertung der Auswirkungen von Bedrohungen
• Ermittlung des Schutzbedarfs und Prüfung ob ausreichende Sicherheitsmaßnahmen getroffen wurden bzw. Ableitung von Maßnahmen

Ansatz der P3 Group zur Unterstützung der Netzbetreiber
Ein dreistufiger Ansatz wurde für die erste Standortbestimmung der Unternehmen entwickelt, um in Kürze und kosteneffektiv kritische Lücken zu identifizieren und Lösungen für die Schließung dieser Lücken zu entwickeln:
I.Überprüfung des Status des ISMS entsprechend der ISO Standards durch eine GAP Analyse
II.Identifizierung kritischster Schnittstellen sowie der Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit und Ableitung des Schutzbedarfs
III.Technische IT Sicherheitstests an den Anlagen zur Analyse des implementierten Sicherheitslevels und Identifizierung von Optimierungspotenzialen

Durch qualifizierte Stürungsanalyse und Beihilfe zur Optimierung von Stromnetzen ist P3 in der Lage, dem Blackout von Stromnetzen vorzubeugen bzw. bei deren Eintreten beizutragen.

Die Entwicklung und Produktion eines instandsetzbaren Li-Ionen Akkus gehört zu den Kernerfolgen der P3 energy auch bei Kunden mit hohen Qualitätsanspruch wie der Bundeswehr.
Siehe hierzu ausfühlichen Artikel in der aktuellen Printausgabe

Im Anschluss an die Vorträge wurden die Eindrücke beim gemeinsamen "Get-to-gether" in anregenden Gesprächen weiter vertieft.


Köln-Wahn, 03.07.2014

4. Stammtisch „IT / Cyber“

Beim 4. Stammtisch IT/Cyber referierte u. a. Herr Böcker vom BSI über „Die Allianz für Cyber-Sicherheit“ und Herr Melbert, TÜV-Rheinland über „SIRT - Wie das Security Incident Response Team Cyberangriffe qualifiziert und stoppt“.

Nach der Begrüßung durch Vorsitzenden Hans Herbert Schulz und den Geschäftsführer Hanswilm Rodewald, GSW NRW e.V. und ein paar kurzen Info zum Verein gab es von den zahlreichen Teilnehmern eine kurze Vorstellungsrunde.

Vorträge zu:
• „Cyber Sicherheitslage Deutschland“ Referent vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik -Sicherheit (BSI) Referat C23 Allianz für Cyber war Herr Ralf Böker

• „Security Incident Response Teams (SIRT) – eine schnelle Eingreiftruppe von TÜV Rheinland“ Referent ist Herr Frank Melbert, Head of Business Development, TÜV Rheinland i-sec GmbH http://www.tuv.com/informationssicherheit

• Vorstellung von Dirk Albers, des neuen Mitgliedes Horus zum Thema „Mobile mapping & situational awareness software“. Zu diesem Thema gehören auch die Punkte
- DNA of Horus technology: (geographical panoramic or wide area video & multiple sensor integration)
- Mobile mapping solutions (CAD/GIS)
- Accident Investigation solutions
- Video surveillance solutions
- Visual road assement solutions
Die Firmenprodukte dürften auch für die BOS, die Infrastrukturbetreuung (Straße, Schiene, Leitungen etc.) äußerst interessant sein. Software company Horus is looking for partners in Germany (integration and hardware suppliers) www.horus.nu/en/

• Jochen Schumacher zeigte das Fähigkeitsprofil der Fa. Bell Computer-Netzwerke (Bell-Netzwerk GmbH)

• Gerd Thieme, Niederlassungsleiter Weißenthurm Unternehmenskoordinator, stellte das neueste Mitglied, die H&D GmbH (Consulting und Data Bases) vor

• Das aktualisierte Leistungsspektrum vom langjährigen GSW-Mitglied C-Projekt GmbH durch Brice De Ron

Einen ausführlichen Bericht über die Vorträge, können Sie demnächst auf der neuen Website der GSW NRW e. V. lesen.

Bei lauer Sommerluft und Gegrilltem fand ein reger Austausch unter den Teilnehmern statt.

Interessierte Leser dieses Newsletters wenden sich für eine Einladung/Teilnahme an den Stammtischen bzw. an den Mitgliedertreffen gerne an info@gsw-nrw.de. (zi)

>>> weiter zur GSW NRW e. V.