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ENERGIE & ROHSTOFFE


Berlin, 11.02.2015

BMWi legt Eckpunkte für verbindliches Smart Metering vor

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat heute ein Eckpunktepapier für das flächendeckende Roll-Out "intelligenter" Stromzähler vorgelegt, das die Regierung aus CDU/CSU und SPD bereits im Koalitionsvertrag angedacht hatte. Unter anderem sollen Stomkunden auf den Einbau sogenannter Smart Meter verpflichtet werden, um eine funktionsfähige Energie-Infrastruktur herzustellen, die auch eine nutzerseitige Vernetzung, Datenerhebung und später ggf. auch Steuerung der Stromflüsse gewährleisten kann.

Das Papier adressiert dabei auch Themen wie Datensicherheit, Verpflichtungszwang, Kostenrahmen und Roll-Out-Szenarien. Viele dieser Aspekte stehen zunehmend in der öffentlichen Kritik, da beispielsweise das Lastprofil einer Stromnutzung sensible Metadaten hervorbringt, die durchaus auf persönliche Informationen der Nutzer hin interpretierbar sind. Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Installations- und Wartungskosten, die im Vergleich zu klassischen Stromzählern sehr hoch sind und nach aktueller Marktlage kaum Möglichkeiten für den Endkunden bestehen, diese Kosten durch eine ggf. durch das Smart Meter ermöglichte Einsparung von Energie zu kompensieren.

>>> zum Eckpunktepapier