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Foto: Messe Hannover

Hannover, 21.03.2016

CeBIT 2016 stand im Zeichen von Digitalisierung und Sicherheit

War die CeBIT früher vor allem eine beliebte Plattform, um neue Produkte vorzustellen, so dreht sich mittlerweile fast alles um B2B-Themen und Lösungen. Im Zeitalter der Digitalisierung und Internet der Dinge steigen die Risiken. Darum widmete die CeBIT 2016 diesem Thema einen eigenen Schwerpunkt. In Halle 6 konnte man sich bei den weltweit führenden Anbietern von Sicherheitslösungen informieren und einen umfassenden Überblick über die neuesten Security-Trends gewinnen.

Rund 3.300 Unternehmen aus 70 Nationen präsentierten in Hannover ihre Produkte und Services aus allen Bereichen der Informations- und Kommunikationstechnik.

Eine der CeBIT-Attraktionen war das Cyber Defence Center von Airbus Defence and Space in der Security-Halle 6: Reale Szenarien zeigten die typischen Vorgehensweisen von Hackern. Experten aus dem führenden Verteidigungs- und Raumfahrtkonzern Europas verrieten, wie sie Cyber-Angriffe erkennen, analysieren und abwehren. Fast täglich sollten neue Berichte über Cyberangriffe eigentlich Unternehmen mehr und mehr sensibilisieren, viele begnügen sich jedoch nur mit einem Basisschutz für die Absicherung ihrer IT-Systeme. Die Messe zeigte mit dem CeBIT-Schwerpunkt „Business Security“, wie sich Unternehmen effizienter schützen können und welche Sicherheitsmaßnahmen aktuell verfügbar sind.

Industrie 4.0 - von der Digitalisierung der Arbeitswelt haben in Deutschland bisher vor allem große Konzerne profitiert. Bei kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) ist die digitale Transformation bisher kaum angekommen - das soll sich jetzt ändern. Mit dem Motto "d!conomy - join - create - suceed" sollten vor allem Mittelständler angesprochen werden. Nach der Digitalisierungswelle bei großen Konzernen können nun auch kleine und mittlere Unternehmen neue Wege gehen, um ihre Unternehmen effizienter und auch in Zukunft wettbewerbsfähig machen.

So sollte z.B. ECM (Enterprise Content Management Software) zu einem Standard für jedes Unternehmen werden. Mehr als 400 Aussteller wollten hier mit ihrer Software mittelständische Kunden für sich gewinnen: Dokumente gibt es künftig nur noch digital, Informationen für Mitarbeiter sind leichter zugänglich - und das System überwacht sich im besten Fall selbst und zeigt widersprüchliche Informationen und Daten automatisch an. Rechnungen werden in Zukunft auch in jeder kleinen Kfz-Werkstatt automatisch erstellt, versandt und überprüft - so die Idee.

Möglich wird diese Vernetzung durch das Internet of Things (IoT), inzwischen das internationale Schlagwort für neue Entwicklungen und Geschäftsmodelle in allen Bereichen der Wirtschaft. Deshalb baute die CeBIT als weltweit wichtigste Plattform für die Digitalisierung das Themenfeld massiv aus und konzentrierte Technologien und Lösungen rund um IoT zentral in Halle 13. Mit „IoT SOLUTIONS“ bot sich damit erstmals ein besonderer Ausstellungsbereich für alles, was sich über Funkchips oder Sensoren verbinden lässt – von Smart- Farming-Anwendungen bis zum Connected Car.