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Bonn, 31.05.2016

BSI warnt: Rauchen schadet – auch Ihrem Computer: E-Zigarette als trojanisches Pferd

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor der E-Zigarette – es geht jedoch nicht um gesundheitliche Aspekte, sondern um die Aufladung der Zigarette über USB-Port am PC. "Cyber-Kriminelle sind erfindungsreich. Selbst eine E-Zigarette könne Schadcode über den USB-Anschluss in einen Computer einschleusen", warnt das BSI.

Der Einstiegspunkt ist dabei der USB-Anschluss.
Denn eine E-Zigarette muss wie jedes elektrische Gerät von Zeit zu Zeit geladen werden. Dabei bietet sich aus Komfortgründen der USB-Port des Rechners an, da dieser nicht nur Daten übertragen, sondern auch Geräte mit Strom versorgen kann. Wird nun in einem Gerät mit USB-Stecker ein Mikrochip versteckt, der einen schädlichen Code enthält, kann dieser über den USB-Port direkt in den Rechner gelangen, und zwar ohne von einer Firewall aufgehalten zu werden. Dies gelingt vor allem dann, wenn das USB-Gerät vom Computer als Haupteingabegerät wie beispielsweise die Tastatur erkannt wird, da diese oft umfangreiche Zugriffsrechte hat.

Um sich vor dieser Angriffsart zu schützen, sollten Nutzer keine USB-Geräte unbekannter oder zweifelhafter Herkunft mit ihrem Computer verbinden. Das gilt für USB-Sticks ebenso wie für beliebte Schreibtisch-Gadgets wie Mini-Ventilatoren im Sommer oder eben die E-Zigarette. Um das Risiko einer Infektion zu vermeiden, empfiehlt es sich, ein USB-Ladegerät anzuschaffen, das einfach klassisch an die Steckdose angeschlossen wird – und den Computer nur mit wirklich vertrauenswürdigen Geräten zu verbinden. (Quelle BSI)