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ENERGIE & ROHSTOFFE

Essen, 19.01.2017

Fast die Hälfte aller Deutschen möchte mit Solarenergie heizen

Die eigenen vier Wände möglichst umweltfreundlich mit Solarenergie beheizen: das findet fast die Hälfte der Deutschen wünschenswert. Das ist das Ergebnis einer Studie zum Wohnen in Europa im Auftrag von E.ON Dazu wäre allerdings ein radikaler Wandel notwendig, denn heute werden laut dieser von Kantar EMNID durchgeführten repräsentativen Befragung Häuser und Wohnungen in Deutschland in aller Regel mit Erdgas und Öl beheizt. Dabei liegt Erdgas mit einem Anteil von aktuell 47 Prozent vorn. 20 Prozent der Haushalte nutzen heute Öl, 11 Prozent Holz und 10 Prozent Nachtspeicheröfen, um es warm zu haben

Mit Solarenergie heizen wollen auch die Menschen in anderen europäischen Ländern. So würden sich 61 Prozent der Ungarn und 60 Prozent der Italiener ein mit der Sonne beheiztes Zuhause wünschen. Das geringste Interesse an der Wärme der Sonne haben die Briten. Sie wünschen sich zwar auch noch mit immerhin 38 Prozent eine Heizung mit Solarenergie, 36 Prozent würden aber auch gerne in einem gasbeheizten Heim wohnen. Ein Zusammenhang mit den weit verbreiteten Vorurteilen zum vermeintlich typischen britischen Wetter lässt sich aus der E.ON-Studie nicht feststellen. Tatsächlich gibt es in Großbritannien in etwa so viele Sonnenstunden pro Jahr wie in Deutschland.

In vielen mitteleuropäischen Ländern ist Holz ein viel genutzter Brennstoff: Fast ein Drittel der Ungarn (31 Prozent) heizt mit Holz, gefolgt von Tschechen (20 Prozent) und Rumänen (19 Prozent). Kohle und Öl spielen in den östlichen Teilen Mitteleuropas hingegen kaum noch eine Rolle im Wärmemarkt. Damit bestätigt sich die landläufig verbreitete Meinung, diese Energieträger seien in der Mitte und im Osten Europas noch weit verbreitet, nicht.

Diese Ergebnisse sind Teil der Studie „Wohnen in Europa“. E.ON und Kantar EMNID befragten dazu im Dezember 2016 rund 8.000 Menschen in Deutschland, Großbritannien, Italien, Tschechien, Rumänien, Schweden, in der Türkei und in Ungarn. (Quelle: E.ON)

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