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Berlin, 03.07.2018

Abschluss des Bundeswettbewerbs „Zusammenleben Hand in Hand - Kommunen gestalten“ – Bundesinnenministerium verleiht Preise an Kommunen aus ganz Deutschland

Im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat wurden heute durch Herrn Staatssekretär Dr. Markus Kerber im Rahmen einer Abschlusskonferenz die Gewinner des Bundeswettbewerbs „Zusammenleben Hand in Hand - Kommunen gestalten“ ausgezeichnet. 21 Kommunen aus 15 Ländern haben Preisgelder in Höhe von bis zu 25.000 Euro für Projekte und Konzepte erhalten, die die Integration und das Zusammenleben vor Ort stärken. Zur Teilnahme aufgerufen waren Kommunen aus ganz Deutschland.

„Kommunen sind der Kern unseres Gemeinwesens. Sie nehmen ihre Verantwortung für das soziale Miteinander vor Ort wahr. Das zeigen nicht zuletzt die vielen kreativen Ideen und Konzepte, die im Rahmen des Bundeswettbewerbs eingereicht wurden“, so Bundesinnenminister Horst Seehofer anlässlich der Preisverleihung.

Der Bundeswettbewerb, der in Kooperation mit den kommunalen Spitzenverbänden und dem Bundesverband Deutscher Stiftungen durchgeführt wurde, zielt darauf ab, die Kommunen als Gestalter, Steuerer und Vermittler des Zusammenhalts zu stärken und Engagement zu fördern. Mit Blick auf die Integration von Zuwanderern, die dauerhaft und rechtmäßig in Deutschland bleiben dürfen, nehmen die Kommunen eine Schlüsselrolle ein.

Preisträger des Wettbewerbs "Zusammenleben Hand in Hand – Kommunen gestalten"


Die Präsidenten des Deutschen Städtetages, des Deutschen Landkreistages und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Oberbürgermeister Markus Lewe, Landrat Reinhard Sager und Bürgermeister Dr. Uwe Brandl, erklärten: „Die vielfältigen Wettbewerbsbeiträge aus den Städten, Landkreisen und Gemeinden zeigen eindrücklich, mit welch großem Engagement der Kommunen Integration gelingen kann. Das erfordert Anstrengungen von allen Beteiligten: sowohl von den Flüchtlingen, die sich in eine neues kulturelles Umfeld einfügen müssen. Aber auch von der aufnehmenden Bevölkerung, um Brücken in die Gesellschaft zu bauen.“

Fast 146 Beiträge aus allen Bundesländern sind auf den Teilnahmeaufruf des Deutschen Instituts für Urbanistik, das den Wettbewerb für das BMI durchgeführt hat, eingegangen. Darunter sind auch viele Beiträge aus kleineren Kommunen in ländlichen Räumen. Beispielsweise erarbeitet Schwäbisch Gmünd eine „Charta der Gemeinsamkeit“, Schwerin sucht jugendliche Zuwanderer mit einem orangenen Mobil auf und Minden schafft mit seinem Projekt für schnelllernende Neuzuwanderer einen besseren Zugang zu Beruf, Studium und Ausbildung.

Zu den Gewinnern zählen große Städte wie München und Dortmund, aber auch kleine Gemeinden wie Alheim und Elm-Asse. Bei den Landkreisen sind Osnabrück und Oberspreewald-Lausitz unter den Prämierten. Die Sieger des Wettbewerbs wurden von einer unabhängigen Jury aus Vertretern der Kooperationspartner, der Wissenschaft, der Praxis sowie des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat ausgewählt. Ziel des Wettbewerbs ist es, die ausgezeichneten und nachahmenswerten Projekte und Ideen in die Fläche des Landes zu tragen.

Die Gewinner des Bundeswettbewerbs sowie die Dokumentation der Beiträge können unter www.kommunalwettbewerb-zusammenleben.de abgerufen werden.