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Bonn, 07.08.2018

Achtung Starkregen-Hochsaison!
Jetzt das gute Wetter für Vorkehrungen nutzen

Die Hitze und die Wärme haben Deutschland fest im Griff. Auch wenn es beim Blick auf vertrocknete Felder und Parks momentan schwer vorstellbar ist: im Juli und August ist Hochsaison für Starkregen und heftige Gewitter. Grund genug, das trockene Wetter und die Ferienzeit zu nutzen, um Dächer und Gebäude auf Sicherheit zu überprüfen.

Warme Monate begünstigen Wetterextreme
Warum ausgerechnet die Sommermonate besonders anfällig für das Wetterextrem Starkregen sind, erklären die Experten für den Baulichen Bevölkerungsschutz im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK): „Im Sommer haben wir sehr warme Temperaturen, wodurch der Wasserdampfgehalt der Luft steigen kann. Dabei strömen warme Luftmassen nach oben und kühlen sich ab. Je mehr Wasser aufgenommen wurde, desto heftiger können danach die Niederschläge ausfallen.“ Diese Wassermassen würden zurzeit auf vielerorts fest getrocknete Böden treffen, die keine Chance haben, viel Wasser aufzunehmen. Somit wächst die Gefahr von Überschwemmungen. Große Temperaturunterschiede können auch heftige Gewitter auslösen, mit denen wiederum Blitze und Sturmböen einhergehen können.
Experten-Tipps: Was Sie zu Hause tun können

1. Sind Ihr Dach und Ihr Gebäude sturm- und wasserfest?
- Überprüfen Sie die Dachdeckung auf Dichtheit und ausreichende Befestigung!
- Überprüfen Sie die Bäume auf Ihrem Grundstück auf Standsicherheit!
- Die Dürre lässt das Laub viel früher fallen, säubern Sie daher ihre Dachrinnen!

2. Kann das Wasser ungehindert abfließen?
- Säubern Sie Bodeneinläufe auf Balkon, Terrasse, Innenhof und Zufahrt
- Überprüfen Sie, ob Ihre Rückstauklappe funktioniert! Überschwemmte Keller könnten andernfalls die Folge sein.

3. Sind Sie vor Starkregen und Sturzfluten geschützt?
- Prüfen Sie, ob im Umfeld der Liegenschaft eine Sturzflut entstehen kann.
- Sind alle Hauseingänge und Lichtschächte mindestens 15 bis 20 Zentimeter höher als die umgebende Geländeoberkante?

4. Wie steht es um den Brand-/ und Blitzschutz?
- Sind Rauchmelder im Gebäude vorhanden?
- Dunkeln Sie bei starker Sonneneinstrahlung die Räume rechtzeitig ab, um diese kühl zu halten und um mögliche Brennglaseffekte zu vermeiden.
- Kontrollieren Sie die Blitzschutzanlage!

Zu den Themen Starkregen, Sturzfluten, Unwetter, extreme Hitze und Brände gibt es auf unserer Homepage www.bbk.bund.de detailliertere Informationen in den Flyern des Baulichen Bevölkerungsschutzes. Videoclips mit Tipps zum Verhalten in verschiedenen Gefahren finden Sie ebenfalls auf unserer Homepage. Für Ihre Berichterstattung können Sie sich unter Angabe der Quelle gern bedienen.

Für Rückfragen steht Ihnen das BBK unter pressestelle@bbk.bund.de zur Verfügung.

60 Jahre Zivilschutz
In diesem Jahr feiert der Zivilschutz in Deutschland sein 60-jähriges Jubiläum. Mit der Gründung des ersten Bundesamtes für zivilen Bevölkerungsschutz im Jahre 1958 wurde erstmals ein zentrales, staatliches Organisationselement für die Aufgaben des Zivilschutzes geschaffen. Damit bildet es das Fundament des 2004 gegründeten Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Damals wie heute ist der Zivil- und Bevölkerungsschutz eine unverzichtbare staatliche Aufgabe – doch die Herausforderungen sind gewachsen. Um diesen zu begegnen, arbeitet das BBK intensiv mit allen Akteuren in diesem Bereich zusammen – von der ehrenamtlichen Retterin bis zum Spezialisten in der Cyberabwehr. Bevölkerungsschutz im 21. Jahrhundert ist modern, handlungsstark und verlässlich – und das auch in der Zukunft. Erfahren Sie mehr in unserer Onlinechronik auf www.bbk.bund.de
(Quelle: BBK)