Berlin, 06.02.2019
BMJV und BMI starten Round Table zur IT-Sicherheit für Verbraucher
Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) und das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) starten ihre gemeinsame Dialogreihe zur IT-Sicherheit für Verbraucherinnen und Verbraucher. In der Auftaktveranstaltung im BMJV erörtern Gerd Billen, Staatssekretär im BMJV, und Klaus Vitt, Staatssekretär im BMI, mit hochrangigen Vertretern der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft, darunter führende Webdiensteanbieter und Provider, Möglichkeiten zur Verbesserung der technischen Schutzmaßnahmen und der Verbrauchersensibilisierung.
Das BMI stellt zudem sein Konzept für ein IT-Sicherheitskennzeichen für internetfähige Verbraucherprodukte und - dienste vor, das die Bewertung von IT-Sicherheitsaspekten bei der Kaufentscheidung verbessern und hierdurch zur Transparenz für Verbraucher beitragen soll.
Herr Ziel des Dialogs ist es, im Austausch Potenziale zu erkennen, wie bestehende Maßnahmen verbessert werden können, und zugleich Anwendungshindernisse für Verbraucher zu reduzieren.
Klaus Vitt, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, erklärt hierzu: "Cybersicherheit liegt in der Verantwortung und im gemeinsamen Interesse aller Beteiligten. Mit der heute beginnenden Initiative zur IT-Sicherheit für Verbraucher bringen wir Akteure aus Staat, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen, um gemeinsam den Schutz der Bürger im Internet zu verbessern."
Gerd Billen, Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz: "Aktuelle Fälle von Datenlecks und Doxing machen deutlich: Die Veröffentlichung privater Daten verletzt regelmäßig Persönlichkeitsrechte und schüchtert Menschen ein. Dies wollen wir nicht hinnehmen und die Dialogreihe nutzen, um Lösungen zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher auszutauschen und weiterzuentwickeln."
Die gemeinsame Dialogreihe des BMJV und BMI greift den Auftrag des Koalitionsvertrags auf, zur Abwehr von Gefahren des Cyberraums die Sensibilisierung von Bürgerinnen und Bürgern sowie Kleinunternehmen zielgruppenspezifisch zu intensivieren. Die unter dem "Doxing-Vorfall" zur Jahreswende bekannt gewordene massenhafte Veröffentlichung personenbezogener und teils sehr persönlicher Daten von Politikern und anderen Personen des öffentlichen Lebens verdeutlicht erneut die hohe Bedeutung effektiver und zugleich einfach umzusetzender Schutzmaßnahmen für Verbraucher und begleitender Sensibilisierungsangebote.
(Quelle: BMI)
www.bmi.bund.de