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Düsseldorf, 27.05.2013

Der Markt für Sicherheitstechnologien und -dienstleistungen in Indonesien

Im Rahmen der „Exportinitiative Sicherheitstechnologien und -dienstleistungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi)“ organisierte das Beratungsunternehmen AHP International in der IHK Düsseldorf eine ganztägige Informationsveranstaltung zum Thema „Der Markt für zivile Sicherheitstechnologien- und -dienstleistungen in Indonesien – Chancen für deutsche Unternehmen“. Diese ist Bestandteil des BMWi-Markterschließungsprogramms 2013 für KMU und wird aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Der Inselstaat Indonesien, einer der fünf Partnerstaaten der globalen deutschen Entwicklungspolitik, bietet internationalen Industrieunternehmen vor allem in der Branche der Sicherheitstechnik ein zunehmend attraktives Geschäftsklima. Ein 2011 von der Regierung lanciertes und bis 2025 geplantes Programm zur Stärkung der Wirtschaft legte als langfristige Strategie den großflächigen Ausbau des Infrastrukturnetzes fest. Unter die geplanten und zum Teil schon begonnenen Projekte fallen der Bau und die Erweiterung mehrerer Seehäfen, vor allem im Handels- und Wirtschaftszentrum von Jakarta, aber auch die Konstruktion neuer Flughäfen, Verkehrsstraßen und Schienenverbindungen im gesamten Land. Auch Kraftwerke sowie Büroräume, Einkaufszentren und Hotels werden in großer Anzahl errichtet und benötigen entsprechende Sicherheitsvorkehrungen.

Der Markt für sicherheitstechnische Anlagen und Ausrüstungen, der dank der guten Auftragslage Wachstumsraten von 10 bis 15% pro Jahr verzeichnet, bietet ein bedeutendes Potential für Unternehmen der Sicherheitsindustrie.

Deutsche Unternehmen bekamen im Rahmen der Informationsveranstaltung einen umfassenden Überblick sowohl über die aktuelle wirtschaftliche und politische Situation als auch das Potential des indonesischen Sicherheitsmarktes und die Gelegenheit mit Experten aus Indonesien ins Gespräch.

Zainuddin Bey Fananie vom House of Representatives in Jakarta, Hiu hiu, Vertreter der indonesischen Botschaft in Berlin, Dr. Joachim Weber, Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie sowie Sarath Menon, Orissa International Trade & Investment Promotion gaben anhand von Praxiserfahrungen und Best Practice-Beispielen Tipps zur Markterschließung und Netzwerkerweiterung sowie zu Marktzugangs- und Fördermöglichkeiten.

Oberst a.D. Bruno Hasenpusch, Mitglied von GSW NRW e.V., jahrelang Militärattaché in Indonesien und ausgewiesener Kenner der Strukturen in diesem Land, hob die hohen Geschäfts- und Investmentchancen für Sicherheitstechnologie in Indonesien. Aus seinen Erfahrung heraus konnte der deutschen Unternehmen den Rat geben, den Schritt nach Indonesien zu wagen. Indonesische Geschäftspartner seien wie auch Klaus Fonrodona, von RPT, die seit Jahren in Jakarta vertreten sind, konnte nur über positive Erfahrungen mit indonesischen Geschäftspartnern berichten.

v.l.n.r.: Oberst a.D. Bruno Hasenpusch, Hanswilm Rodewald (Geschäftsführer GSW-NRW e.V.), Rudianto Turnip (Vertreter der Indonesischen Botschaft in Berlin), Hans-Herbert Schulz (Vorsitzender GSW-NRW e.V.), Zainuddin Bey Fananie (House of Representatives in Jakarta), Herbert Schmidt (Schmidt Brandschutz-Technik, Oberhausen) und die Gastgeberin Dr. Linda von Delhaes-Guenther (Geschäftsführerin AHP International)


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Katrin Lange, Referentin Außenwirtschaft der Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf, warb im Anschluss der Veranstaltung für eine Unternehmerreise nach Indonesien und Myanmar im November 2013 unter Leitung von Dr. Günther Horzetzky, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen, und Prof. Dr. Ulrich Lehner, Präsident der IHK zu Düsseldorf.

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