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Die Gesellschaft der sicherheitstechnischen Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen e. V. initiiert und begleitet neben der Interessenvertretung der Mitglieder gegenüber Politik, Behörden, Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft innovative Industrieprojekte und informiert insbesondere über Fördermöglichkeiten und Kooperationsangebote.

Der Vorsitzende der GSW NRW e.V., Dipl.-Ing. Hans Herbert Schulz (Bild oben) und Geschäftsführer der GSW-NRW e. V., Dipl.-Betr.Wirt. Hanswilm Rodewald (Bild unten) freuten sich über die zahlreich erschienen Teilnehmer.

Meckenheim, 25.11.2013

Mitgliedertreffen GSW-NRW e. V. 4-2013 –
Beschaffungsbehörden stellen sich vor

Auf Einladung des BWI Leistungsverbunds in Meckenheim organisierte die GSW NRW e.V. ihr Mitgliedertreffen 4/2013.
Dieser Nachmittag gab den Mitgliedern die Gelegenheit, sich mit Führungskräften des PPP Projekts BWI Leistungsverbund (IT Gesellschaft Bundeswehr), den in NRW angesiedelten Beschaffungsbehörden des Bundes und des Landes sowie mit einem maßgeblichen Vertreter der Deutsch Israelischen Wirtschaftsvereinigung e.V. auszutauschen, um Organisation und Verfahren aus erster Hand kennen zu lernen.

Nach den Themen „Mitglieder stellen sich vor" und „Sicherheit in der Luftfracht", beim ersten Treffen des Jahres bei Mitglied BLUECARAT AG in Köln, einem interessanten Besuch beim Mitglied „Fraunhofer Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik“ im Rahmen des zweiten Jahrestreffens in Wachtberg, dem Thema „Recruiting von Fach- und Führungskräften" als Gast beim Landeskommando NRW der Bundeswehr in Düsseldorf, war dieses Treffen ein weitere erstklassige Informationsquelle.


Die Aufgaben des Gastgebers, BWI Leistungsverbund, wurden durch Frau Birgit Pällmann lebhaft und sehr überzeugend dargestellt. Die Einführung von SAP- Software in eine grundsätzlich kameralistisch geprägte, amtliche Organisation ist eine Herkulesaufgabe. Es galt immerhin, den gesamten inländischen Telefon- und Datenverkehr der Bundeswehr mit Hard- und Software zu unterstützen. Einige Kernzahlen hierzu zeigen in imposanter Weise exemplarisch die Aufgabe des Leistungsverbundes aus IBM, Siemens und Bundeswehr: 140.000 PCs (inkl. 20.000 Notebooks), ca. 300.000 Telefone, 24.500 Drucker, 3.000 Scanner, 1.900 PDAs sowie 225 Lehrsaalausstattungen.

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Nacheinander stellten sich im Anschluss das Beschaffungsamt des Bundesministerium des Innern (Kaufhaus des Bundes), das Bundesamt für Ausrüstung, IT und Nutzung für die Bundeswehr (BAAIN) sowie das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste des Landes NRW (LZPD) vor.

Der stellvertretende Behördenleiter des Beschaffungsamtes des Bundesministerium des Innern aus Bonn, Herr Michael Dickopf, erläuterte die zwei Abteilungen des Amtes und erklärte die Verfahrensgänge und Einsparungspotentiale durch die elektronische Vergabe des Bundes. Das Amt als „Kaufhaus des Bundes“ bedient 478 amtliche Behörden und Einrichtungen. Der Umsatz beträgt ca. 1 Milliarde € pro Jahr.

Die Beschaffungsorganisation der Bundeswehr (BAAIN) wurde von Oberst i.G. Pölling-Westhofen repräsentiert. Hier lag der Schwerpunkt auf dem neuen „Customer Produkt Management (nov.)", dem erneut überarbeiteten „Ausrüstungs- und Nutzungsprozess" zur Bedarfsdeckung der Streitkräfte. Besonders wurden die Strukturen und Verfahren zur Bedarfsermittlung und der Projektsteuerung beleuchtet. Das BAAIN wird in seinen Aufgaben durch sechs Wehrtechnische Dienststellen in Deutschland, zwei Wehrwissenschaftlichen Dienststellen in Munster und Erding sowie durch die Deutsche Verbindungsstelle des Rüstungsbereichs USA/CA in Reston Virginia, das IT-Zentrum der Bundeswehr in Euskirchen und das Marinearsenal in Wilhelmshaven/Kiel unterstützt. Den interessanten Abschluss der Beschaffungsthematik bildete der Vortrag des Direktors des Landesamtes für Zentrale Polizeiliche Dienste des Landes NRW in Duisburg, Herr Jürgen Mathies. In beeindruckende Weise stellte er eine straff organisierte und auf die Deckung des Bedarfs der Polizei des Bundeslandes NRW ausgerichtete Behörde vor. Mit seinen fünf Abteilungen versorgt das Amt 47 Kreispolizeibehörden (KPB) und drei Landesoberbehörden (LZPD NRW, LKA NRW, LAFP NRW) mit circa 50.000 Beschäftigten in ca. 1.000 Liegenschaften.


Ein völlig anderes Thema beleuchtete das GSW NRW e.V.-Mitglied, Dr. Heiko Giermann. Er stellte Israel als ein Wirtschafts- und HiTech-Land vor. Ziel war es, bei den Zuhörern das Interesse an Kooperationen mit israelischen Unternehmen zu wecken. Diesem Ziel hat sich die Deutsch-Israelische-Wirtschaftsvereinigung e.V. verschrieben. Sie bietet sehr interessante Möglichkeiten der Partnersuche in Produktion und Forschung. Insbesondere die unterschiedlichen Unternehmenskulturen wurden sehr deutlich herausgearbeitet.

Die Teilnehmer der Veranstaltung waren beeindruckt und hatten während und nach diesen Vorträgen viele Beiträge zu einer lebhaften Diskussion im großen wie aber auch in vielen kleinen Kreisen beim anschließenden „Get Together".

Die Vorträge stehen für Mitglieder im geschlossenen Bereich zur Verfügung. Interessierte wenden sich bitte an info@GSW-NRW.de; von hier wird dann die Freigabe des Autors beantragt. (zi)


Köln, 11.12.2013

GSW-NRW e. V. Stammtisch IT/Cyber

Zum Stammtisch „IT/Cyber“ hatte GSW NRW e.V. am 11.12.2013 nach Köln-Wahn eingeladen. Dieser Stammtisch soll eine strategische Diskussionsplattform für Mitglieder des Vereins, Interessierte Unternehmen sowie Fachleute und Behörden bieten. Wenngleich Krankheit und Verkehrsstaus doch die gemeldete Zahl der Teilnehmer im letzten Moment etwas reduziert hatten, so kam doch ein guter Austausch und eine rege Diskussion zustande.

Eine Vielzahl von Themen wurde angesprochen und das Netzwerk GSW NRW e.V. verstärkt. Man war sich rasch einig, schon im I. Quartal 2014 den nächsten Stammtisch mit erweitertem Teilnehmerkreis und sich zunächst den Schwerpunktthemen „Mobile Systeme“ und „Cloud Security“ vorzunehmen. GSW NRW e.V. hat diesen Stammtisch derzeit für Anfang März geplant. Interessierte Leser dieses Newsletters wenden sich für eine Einladung/Teilnahme gerne an info@gsw-nrw.de. (zi)

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